Ungarn und Mittelasien
„Unsere Freunde sind entrüstet“
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So empörte sich Handelsminister Péter Szijjártó, der am Montag mit dem kirgisischen Vizepremier Daniyar Amangeldijew (l.) in Budapest verhandelte. Der Ungar sprach von Plänen der EU-Kommission, die Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs auch auf die Staaten Mittelasiens, darunter Kirgisistan auszuweiten. „Kein Wunder, dass unsere Freunde dort entrüstet sind, denn diese Sanktionsmaßnahmen entbehren jeder Grundlage“, hielt Szijjártó fest, abgesehen davon würde Brüssel – mal wieder – die Realitäten vollkommen aus den Augen verlieren.
„Wir waren uns heute einig darin, dass die EU-Sanktionspolitik gegen die friedlichen Länder Mittelasiens nicht korrekt ist. Nicht sie stehen im Krieg, und sie tragen keinerlei Verantwortung daran.“ Abgesehen davon untergrabe die EU-Kommission mit ihrer völlig verfehlten Sanktionspolitik die Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinschaft systematisch. Der Handelsminister forderte deshalb einmal mehr von Brüssel, die Sanktionspolitik vollständig einzustellen.
