US-Sicherheitsberater Mike Waltz (r.) empfing Außenminister Péter Szijjártó gleich nach seiner Rückkehr aus Riad. Fotos: Außenministerium

US-Diplomatie

Ungarn in der ersten Reihe

„In der jetzigen Phase braucht es Verhandlungen zwischen den Amerikanern und Russland zum Abschluss des Krieges in der Ukraine, die ganz Europa Frieden und Sicherheit bescheren können.“ Das sagte Außenminister Péter Szijjártó noch in Washington nach Konsultationen mit dem Sicherheitsberater des US-Präsidenten.

Mike Waltz unterrichtete den ungarischen Außenminister aus erster Hand unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Riad von den dortigen Gesprächen auf Außenministerebene. Szijjártó leitete daraus ein positives Zukunftsbild und die Hoffnung ab, dass die bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Russland wieder aufgetaut werden, was für die Sicherheit Mitteleuropas von Vorteil sei.

Streben nach Frieden

Die Orbán-Regierung habe seit drei Jahren den Standpunkt vertreten, dass es eine amerikanisch-russische Einigung brauche, um den Konflikt abzuschließen. „Wir brauchen eine Lösung, die den Konflikt endgültig beilegt. Eine Lösung, die der Region auch auf lange Sicht Frieden, Sicherheit und Ruhe sichert.“ Möglich werde dies aber nur, wenn sich alle Parteien von den Realitäten leiten lassen. Jene, die nun Kritiken an US-Präsident Donald Trump und dem Verhandlungsstand vorbrächten, seien frustriert nach drei Jahren ihrer vollends gescheiterten Politik. Der Außenminister meinte insbesondere jene europäischen Linksliberalen, die den Kontinent in eine sehr schwierige Lage gebracht hätten. „Es ist an der Zeit, dass auch die europäischen Spitzenpolitiker Donald Trump bei seinem Streben nach Frieden unterstützen!“

US-Staatssekretär in Budapest

Parallel informierte der Staatssekretär des US-Außenministeriums, Louis Bono, seinen ungarischen Amtskollegen Levente Magyar in Budapest über die Gespräche in Riad. Bono reichte die Bitte von Außenminister Marco Rubio an die Ungarn als strategischem Verbündeten der USA in Europa weiter, den Dialog zwischen Washington und Brüssel zu intensivieren.

Staatssekretäre im Gespräch: Levente Magyar (r.) wurde in Budapest von Louis Bono informiert.

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22. März 2025 13:50 Uhr