EU-Prognose
Ungarn fällt zurück
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Denn für die gesamte EU erwartet die Kommission für 2025 – ähnlich wie im Vorjahr – ein durchschnittliches Wachstum von 1,1%, für die Eurozone immerhin auch 0,9%. Für 2026 plant man optimistischer mit 1,5% in der EU-27 bzw. 1,4% in der Eurozone. Dann könnte Ungarn wieder ein wenig im Konvergenzprozess vorankommen, auch wenn die entsprechende EU-Prognose gerade von 3,1% auf 2,5% zurückgenommen wurde.
Obendrein wird sich das Land auch in Sachen Inflation nicht mit Ruhm bekleckern. In der EU-27 erwartet die Kommission die Inflation im laufenden Jahr noch bei 2,4%, ein Jahr später knapp unter 2%. Ungarns Inflationsaussichten wurden für 2025 von 3,6% auf 4,1% nach oben korrigiert; mit noch immer 3,3% im kommenden Jahr dürfte Ungarn auch dann weiterhin zu den Spitzenreitern bei der Teuerung in der Gemeinschaft zählen.
In Sachen Haushaltsplanung traut die Kommission der Orbán-Regierung überhaupt keine Besserung mehr zu: Nach der aktuellen Prognose könnte das Defizit nach 4,6% am BIP in diesem Jahr 2026 sogar 4,7% erreichen. Im Einklang mit diesem Pessimismus werden auch die Staatsschulden kaum sinken (von 74,5 auf 74,3% am BIP).