Ukraine-Hilfe
Truck für Blutspenden
Diese Einschätzung gab Miklós Soltész am Montag in Budapest, als er einen weiteren Hilfskonvoi für die Ukraine auf den Weg schickte. Der Staatssekretär im Ministerpräsidentenamt bezifferte die bisherigen Hilfsleistungen des Staates auf 3.100 Tonnen und einen Wert von 7,2 Mrd. Forint (17 Mio. Euro).
Bislang 460.000 Ukrainern geholfen
Der Staat lässt die Leistungen durch sechs karitative Organisationen koordinieren: Das Rote Kreuz agiert von der Budapester BOK-Mehrzweckhalle aus, ist aber auch in Lónya an der ungarisch-ukrainischen Grenze präsent, ebenso wie die Wohltätigkeitsorganisationen von Reformierten (in Záhony), Katholiken (Barabás) und Baptisten (Tiszabecs) sowie die Malteser in Beregsurány, während der Ökumenische Hilfsdienst in Beregszász (Berehove) in Transkarpatien auf der anderen Seite der Grenze aktiv ist. Mit den Hilfslieferungen konnten diese sechs Organisationen bislang 460.000 Menschen in der Ukraine zur Seite stehen, vor allem in Transkarpatien, aber auch rund um Kiew, Charkiw und Cherson.
Eine Milliarde von den Menschen
Der Staatssekretär verwies auf den Einklang zwischen Regierung und Bevölkerung, die mittlerweile über 1 Mrd. Forint (!) an Privatspenden für die Ukraine sammelte. Als Warnung an das sanktionsgetriebene Brüssel erklärte Soltész: „Wir vertrauen darauf, dass auch Brüssel früher oder später den Zusammenhang erkennt, wenn man die eigenen Partnerländer durch die Sanktionen schwächt, dass diese weniger effizient helfen können.“
Gemeinsam mit dem Ungarischen Roten Kreuz wurde am Montag eine Lieferung mit Gütern im Wert von 100 Mio. Forint auf den Weg geschickt. Dazu gehört ein Spezialtruck, der als rollendes Blutspendenmobil dem Roten Kreuz Transkarpatiens zur Verfügung gestellt wird.