EU-Sympathien

Tisza-Anhänger sind besonders pro

Vier von fünf Ungarn halten die EU-Mitgliedschaft des Landes in den letzten 20 Jahren für vorteilhaft.

Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Forschungsinstitut Závecz Research noch im Mai vornahm, deren Ergebnisse die Denkfabrik Policy Solutions aber nun in einer Studie zusammenfasste. Die größte Zustimmung besaß die EU demnach unter den Anhängern der Tisza-Partei (87%) und des Linksbündnisses (86%) aus DK-MSZP-Párbeszéd. Unter den Fidesz-Wählern sahen noch 77% eher Vorteile der Mitgliedschaft, bei der rechten Mi Hazánk nur 68%.

Konkret befragt sehen die Ungarn den größten Vorteil in den EU-Transfers (53%), gefolgt von Reisefreiheit (33%) und Freizügigkeit in Bezug auf Arbeit und Lernen (32%). Als größte Nachteile werden die Überregulierung und die illegale Migration genannt (jeweils 23%). Für eine Zweidrittelmehrheit (exakt 68%) profitiert die Wirtschaft des Landes von der Mitgliedschaft. Bemerkenswert: Neben den Wählern der Tisza-Partei (80%) stimmten dieser Aussage vor allem die Mi Hazánk-Wähler (73%) zu.

Laut Umfrage störten sich nur 13% daran, dass die EU-Kommission Ungarn zustehende Gelder zurückhält. Lediglich die Hälfte der Befragten glaubt, das Land sei weiterhin Nettoempfänger von EU-Fördermitteln. Mittlerweile 35% (und sogar 54% der Fidesz-Anhänger) sehen Ungarn bereits in einer Nettoposition bei den Einzahlungen. Eine relative Mehrheit vertraut auf EuGH und EU-Kommission (jeweils 47%) sowie Europaparlament (45%). Wie Policy Solutions unterstreicht, wird den ungarischen Gerichten (40%) und dem eigenen Parlament (35%) weniger Vertrauen entgegengebracht.

3 Antworten auf “Tisza-Anhänger sind besonders pro

  1. Die wollen also von der Orient-Invasion überrannt werden, vergewaltigt, aus ihren Wohnungen verjagt, niedergestochen, mit höheren Steuern ausgebeutet, usw., wie in Deutschland.
    Wären sie mal lieber Satellitenstaat der Sowjetunion geblieben, wenn sie Fremdherrschaft und Unterwerfung begrüßen.

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