EU-China
Szijjártó wünscht engere Zusammenarbeit
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Die Trennung der beiden Volkswirtschaften wäre ein „totaler Knock-out“ und würde eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit unmöglich machen, erklärte Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó am Mittwoch in Hongkong.
Bei einem Panelgespräch des Jahresmeetings „Neue Seidenstraße“ (One Belt, One Road) sagte er, dass sich die EU in überaus schlechter Form befinde und mit den schwersten Herausforderungen in Wirtschaft und Sicherheit konfrontiert wird. Auf den bereits seit anderthalb Jahren andauernden Ukraine-Krieg habe die EU verfehlte Antworten gegeben. „Es muss vermieden werden, dass sich der Krieg global ausweitet. Jeder weitere Tag mit Krieg erhöht die Gefahr der Eskalation“, betonte er.
Ein wichtiges strategisches Ziel Ungarns ist es, das Land zu einem Treffpunkt für östliche und westliche Unternehmen zu machen, um ein langfristiges Wirtschaftswachstum zu gewährleisten. Dies wurde durch eine auf Konnektivität ausgerichtete Außenpolitik erleichtert, die sich als erfolgreich erwiesen hat, da Ungarn zum Zielland Nummer eins für chinesische Investitionen in Mitteleuropa geworden ist.
Szijjártó ging auch auf die Elektrifizierung der Automobilindustrie ein, die das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bildet. Dies erfordere eine Ost-West-Arbeitsteilung, da die Batterien für europäische Fahrzeuge fast ausschließlich in China, Südkorea und Japan hergestellt würden, was eine starke Abhängigkeit schaffe. Ungarn schreibe in diesem Bereich eine Erfolgsgeschichte: Abgesehen von Deutschland und China verfügen alle drei großen deutschen Premium-Automarken allein in Ungarn über Produktionskapazitäten, und fünf der zehn weltweit führenden Hersteller von Elektrobatterien sind ebenfalls dort vertreten. Infolgedessen ist Ungarn bereits heute der viertgrößte Batteriehersteller der Welt.