Antisemitismus in der EU
Studie zeigt Zunahme wegen Gaza
Die am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) zeigt, dass der Ausbruch des bewaffneten Konflikts in Gaza im Herbst die Lage in vielen Ländern verschärft hat. Die Studie wurde von der Behörde in der ersten Jahreshälfte 2023 durchgeführt, jedoch später in Absprache mit internationalen und europäischen jüdischen Organisationen aufgrund der aktuellen Entwicklung in Gaza ergänzt. Die Umfrage umfasste jene 13 EU-Mitgliedstaaten, in denen laut Statistik 96% der jüdischen Bevölkerung der EU leben: Ungarn, Tschechien, Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Rumänien, Spanien, Polen und Schweden.
Besorgniserregende Trends
FRA-Direktorin Sirpa Rautis warnte, dass der Krieg im Gaza-Streifen die Fortschritte im Kampf gegen Antisemitismus untergrabe. Der aktuelle Bericht zeigt, dass 4% der Befragten von antisemitisch motivierten körperlichen Übergriffen berichteten, verglichen mit 2% bei der Vergleichsstudie im Jahre 2018. Gleich 60% der Befragten waren der Meinung, dass ihre Regierung nicht energisch genug gegen Antisemitismus vorgeht.
In Belgien zeichnet sich eine besonders bedrohliche Situation für jüdische Mitbürger ab: Dort berichtete laut Studie die Hälfte der Befragten – weit über dem EU-Durchschnitt – über Belästigungen, und immerhin 9% gaben an, in den letzten fünf Jahren wegen ihres jüdischen Hintergrunds körperlich attackiert worden zu sein. In Frankreich gaben drei von vier Befragten an, die Kämpfe im Gazastreifen hätten ihre Situation erschwert.
Ungarn als positives Beispiel
Bemerkenswert ist, dass Ungarn mit nur 9% den niedrigsten Anteil an Befragten aufweist, die eine Verschlechterung ihrer Situation durch den Gaza-Konflikt wahrnehmen. Dies deutet auf ein stabileres Umfeld für die jüdische Gemeinschaft in Ungarn im Vergleich zu anderen EU-Staaten hin.
Insgesamt wurden für die Umfrage nahezu 8.000 Personen befragt. Die FRA wies des Weiteren darauf hin, dass jüdische Gemeinden in den meisten EU-Staaten „in der Regel“ selbst für ihren Schutz sorgen und auch die finanzielle Last der Sicherheitsmaßnahmen selbst tragen müssen.
Zitat: “Studie zeigt Zunahme wegen Gaza”
Das ist eine unwahre Behauptung. Es handelt sich nicht um die Zunahme von Antisemitismus, sondern um die Zunahme von Antizionismus.
Was unter dem Zionismus zu verstehen ist, und wie er sich vom Semitismus unterscheidet, kann man im Folgenden nachlesen.
Die lange und sehr ausführliche Version gibt es hier…
https://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/10/04/der-zionismus-seine-theorien-aussichten-und-wirkungen/
Eine kurze Zusammenfassung liefert die Antwort vom Blogbetreiber Parteibuch auf einen Kommentar…
https://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/10/04/der-zionismus-seine-theorien-aussichten-und-wirkungen/#comment-12710
Oder hier, bei Peds Ansichten…
https://peds-ansichten.de/2023/10/zu-den-aktuellen-ereignissen-im-nahen-osten-diskussionsplattform/#comment-49005