Fotos: Außenministerium

Russische Energie

Strategische Partnerschaft bleibt!

„Russland will uns allen Schwierigkeiten zum Trotz auch weiterhin zuverlässig mit Erdöl und Erdgas versorgen.“ Diese Botschaft teilte Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó von seinen Verhandlungen mit, die er am Donnerstag in St. Petersburg führte.

Der Minister erinnerte an den Plan der EU-Kommission von Ursula von der Leyen, die auf Druck des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Ungarn den Kauf russischer Energie verbieten wolle. Die Orbán-Regierung lehne dies ab, weil sich dadurch die Energiekosten für die privaten Haushalte verdoppeln oder gar vervielfachen würden.

Wühlarbeit der Ideologen

„Wir lassen nicht zu, dass unsere Souveränität durch Brüssel und Kiew beschnitten wird. Es ist unsere souveräne Entscheidung, von wem wir unsere Energie beziehen“, erklärte Szijjártó, der auf die Brüsseler Pläne verwies, wonach für Ungarn nur noch eine von zwei Öltrassen verbleiben und die größte Gaspipeline blockiert werden soll. Budapest halte jeder Wühlarbeit zum Trotz an der strategischen Zusammenarbeit mit Russland bei der Energieversorgung fest, denn diese sichere der Bevölkerung die niedrigsten Energiepreise in der gesamten EU.

Nach den Gesprächen mit den  Vizepremiers Denis Manturow und Alexander Novak, Rosatom-Chef Alexej Lichatschow und Gasprom-CEO Alexej Miller bekräftigte Péter Szijjártó, dass Ungarn den Bau der neuen Reaktoren für das AKW Paks II ebenso fortsetzt wie den Bezug von Erdöl aus Russland und von Erdgas über die Gaspipeline TurkStream. „Europa sollte in der Frage der Energieversorgung schnellstens in die Welt der Realitäten zurückkehren, denn der heutige Ansatz ideologischer Verblendung ist außerordentlich schädlich für die Gemeinschaft“, mahnte Ungarns Außenwirtschaftsminister.

Was für absurde Argumente aus Brüssel

Auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg führte Szijjártó die Argumentation der EU-Kommission ad absurdum, die EU-Mitgliedstaaten würden mit dem Ablösen der preiswerten und zuverlässigen russischen Energie ihre Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit stärken sowie von ihrer Energieabhängigkeit befreit. Unverschämt sei es, einem Land bei der Zusammenstellung seines Energiemix hineinzureden – das wurde auch in der EU bislang als Frage der nationalen Souveränität anerkannt. Der Brüsseler Plan würde Ungarn einseitig von der kroatischen Öltrasse abhängig machen. Der Minister erwähnte auch die voraussichtlichen Mehrkosten von rund 2 Mrd. Euro, sollte sich Ungarn von der russischen Energie lossagen. Der beste Beweis für den Kostenfaktor sei ja wohl, dass allen Lippenbekenntnissen zum Trotz praktisch ganz Westeuropa weiterhin russisches Flüssiggas (LNG) beziehe.

7 Antworten auf “Strategische Partnerschaft bleibt!

  1. Wenn Russland die gesamte Ukraine eingenommen hat, ist Ruhe in der Schachtel. Dann kann es fruchtbare Partnerschaft und Handel zwischen dem kleinen Ungarn und der neuen Ukraine geben, die von Nazis befreit ist.
    Van der Leyen kann dann ihr zerstörerisches Werk im Westen Europas noch umfassender fortsetzen.

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    1. An der Front in Neurußland (so muß man das rußlandfreundliche Stammland nennen, das die Ukraine sich bei ihrer ersten Gründung 1917 unter den Nagel gerissen hat) geht es ja nur ganz langsam voran. Und es ist nicht die Zentral- oder West-Ukraine. Alle freien Wahlen vor dem Putsch 2014 haben gezeigt, daß die Ukraine aus zwei etwa gleich großen völlig gegensätzlichen Ländern unter einem Zwangsdach bestand, damals gewissermaßen vergleichbar mit Belgien, seither aber unter brutaler Diktatur des Westteils, auch mit Hakenkreuz-Elitetruppen; dies alles als Marionetten des Westens und darum mit seiner vollen Unterstützung.

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  2. Ungarn ist ein freier Nationalstaat, der sich in erster Linie um seine Bürger und seine Wirtschaft kümmern muss. Da hat die ungewählte EU-Kommissionspräsidentin und der ukrainische Marionetten-Präsident überhaupt nicht in Fragen der lebenswichtigen Energieversorgung hineinzureden, geschweige etwas zu fordern.
    Auch Deutschland , seine Bürger und seine Wirtschaft leiden unter der amerik. Sprengung der Nordstream-Pipelines (S. Hersh) mit exorbitant (4-fach) hohen Gaspreisen. Die EU muss aufgelöst werden.

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  3. Verlogenheit uberall. Die NGOs regiere aus Dunkel, deep state. Jetzt zu lesen….Die französische, deutsche, englische a
    Außenminister plus Kallas trafen sich in Genf mit Irans Außenminister, um diplomatisch Iran zu beschwichtigen, was seit 1979 nicht gelang. Staatsreson Israel zu vernichten.
    Wehrend des treffen bombardierte bereits die USA Ira s Atomanlagen. Vorher! sie die Engländer. Also: im Ge f gab es Spiel für die Galerie. Alles Lüge.

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17. Juli 2025 11:50 Uhr