Demographie-Gipfel
Ehemaliger US-Vizepräsident Pence warnt vor Irrweg einer globalen Elite
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Der größte Stargast war freilich der frühere US-Vizepräsident, Mike Pence. Auch Ministerpräsident Viktor Orbán ergriff auf dem Gipfel das Wort und empfing seine illustren Gäste anschließend zu separaten Verhandlungen.
„Wir wissen, dass die starke Familie Grundpfeiler einer starken Gemeinschaft und somit einer starken Nation ist“, sagte Pence auf dem IV. Demographie-Gipfel am Donnerstag im Budaer Burggartenbasar. Die Welt werde von immer mehr Krisen heimgesucht, unter denen die Krise der Institution Familie „unsere Zivilisation mitten ins Herz trifft“. Der Republikaner erinnerte an die Worte von Papst Franziskus, wonach das Wohl der Familien die Zukunft der Welt bestimme – da wirkten zunehmend mehr Scheidungen, mehr Abtreibungen und immer weniger Eheschließungen bedenklich.
Er warnte vor dem Irrweg einer „globalen Elite“, die Eltern durch den Staat aus der Kindererziehung zu drängen. Die Völker Mittelosteuropas wüssten nur zu gut, was es heiße, Opfer gesellschaftlicher Experimente zu sein, meinte Pence. Abschließend würdigte er die Erfolge der ungarischen Familienpolitik, die beweise, dass eine demographische Wende möglich sei.
Serbien folgt Ungarns Politik
„Wenn wir von Demographie sprechen, sprechen wir vom Überleben“, verkündete Serbiens Präsident Aleksandar Vucic (M.r.). Seine Regierung habe bereits manche Maßnahmen der ungarischen Familienpolitik übernommen, auch wenn dies nicht jenes Gebiet sei, wo man schnelle Ergebnisse erwarten dürfe. Zum Niedergang der Gesellschaft im Spiegel der Sozialmedien merkte er kritisch an, wer heute dort ein Foto von einem Hund teile, erhalte mehr Likes, als mit dem Foto vom eigenen Kind.
Bei der Debatte über die Zukunft der EU müsse die Demographie als die wichtigste Frage anerkannt werden, erklärte der slowenische Ministerpräsident Janez Jansa (M.l.). Der Bevölkerungsschwund sei ein riesiges Problem, die Geburtenrate sei in Europa gegenüber den 1950er Jahren um 40-70% zurückgegangen. Als Schlüssel der Nachhaltigkeit bezeichnete sein tschechischer Amtskollege Andrej Babis (l.) die Familie. An Stelle einer unkontrollierten Massenmigration müssten die Geburtenzahlen erhöht werden.
Als „absurdes Klimadogma“ kritisierte er die Auffassung, auf Kinder zu verzichten, um den Planeten zu retten. Auch Milorad Dodik (r.) will die Familie der Migration bevorzugen. Das serbische Mitglied des Staatspräsidiums von Bosnien-Herzegowina drückte seine Hoffnung aus, dass in Europa immer mehr Länder der klugen Familienpolitik von Viktor Orbán (M.) folgen. In Bosnien destabilisierten die Migranten bereits die Gesellschaft, die Einheimischen würden ganze Landstriche verlassen. Der Balkan dürfe nicht zum Parkplatz illegaler Einwanderer werden.
Orbán: Hälfte des Wegs ist geschafft
Ministerpräsident Orbán sprach auf der Konferenz von fünf Grundpfeilern der Familienpolitik seiner Regierung. „Noch sind wir nicht dort angelangt, wo wir hinwollen, erst die Hälfte des Wegs ist zurückgelegt“, sagte er. Wenn wir aber gar nichts getan hätten, wären in Ungarn im vergangenen Jahrzehnt 120.000 Kinder weniger geboren worden. Kinder großzuziehen solle sich auch materiell lohnen, den Familien müsse der Zugang zu eigenem Wohneigentum erleichtert werden, die Familienpolitik müsse sich auf die Mütter stützen.
Der Betrieb des ganzen Landes sei familienfreundlich auszugestalten. Die Institution Familie und die Kinder sind mit den Mitteln des Rechts zu schützen, fasste Orbán die fünf Säulen zusammen. „Es wäre leicht, den Familien viel Geld auszuschütten. Doch sobald wir es übertreiben, bremst und zerstört das die Wirtschaft. Wir unterstützen die Familien, während gleichzeitig die Wirtschaft wächst“, erläuterte er seine Philosophie.
Mike Pence.
Von dieser “stargast” gibts schöne t shirts… (-:
Loser of the month…
https://www.teepublic.com/magnet/17137116-loser-of-the-month-mike-pence-vice-president-of-th