Ungarn-Kosovo
Stabilisierung des Westbalkans
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Der beste Weg dahin sei die Beschleunigung der Integration, erklärte Außenminister Péter Szijjártó (l.) am Dienstag in Budapest auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Besnik Bislimi, stellvertretender Premierminister des Kosovos.
Die Länder der Region warten im Durchschnitt seit mehr als 14 Jahren auf den Beitritt. Wenn die EU den Prozess nicht beschleunigt, untergrabe sie die Glaubwürdigkeit ihrer Erweiterungspolitik und der EU als Ganzes, warnte Szijjártó.
Ungarn strebe eine engere Zusammenarbeit mit dem Kosovo als je zuvor an. Nicht zuletzt, um die Migration zu bekämpfen, da der Einwanderungsdruck nach wie vor hoch ist und der Westbalkan nach wie vor eine der frequentiertesten Routen ist. „Es liegt im Interesse des gesamten westlichen Balkans und Ungarns als Tor zur EU, diese Migrationsströme so weit wie möglich von uns fernzuhalten.“
Ungarn ist seit langem aktiv an der Sicherung der Stabilität im Kosovo beteiligt. Es ist das derzeit das größte ungarische militärische Engagement im Ausland und umfasst 411 Soldaten. Ungarn stellte zudem eine Zeit lang den Kommandanten der NATO-Friedensmission im Kosovo.