Grenzschutz
Staatspräsident in Röszke
Tamás Sulyok zeigte sich zufrieden: „Ich wurde hier davon überzeugt, dass wir weiter ruhig schlafen können.“ Das basiere auf der Professionalität von Mensch und Technik, mit der die Grenzen geschützt werden. Es sei für die verfassungsmäßige Ordnung des Staates außerordentlich wichtig, eine Kontrolle über alle Personen auszuüben, die das Territorium Ungarns betreten.
Tiefenkontrollen mit Rumänen
Nachdem Rumäniens Beitritt zum Schengen-Raum vollständig vollzogen wurde, kam es im Grenzabschnitt Nagylak zu einer Neuaufstellung. Das Schwergewicht wird fortan auf Tiefenkontrollen gelegt; dem Staatspräsidenten wurde eine beispielhafte Zusammenarbeit mit den rumänischen Grenzern versichert. Gleichzeitig konnten Polizeikräfte für den Abschnitt Szeged abgestellt werden, wo sie nun die Arbeit an der 60 km langen Grenze zu Serbien verrichten. In den Schutz der Schengen-Außengrenze sind aktuell neben der ungarischen Polizei und den speziell ausgebildeten Grenzjägern auch Polizeikontingente aus Österreich und der Türkei involviert.
Weniger Bürokratie für Gastarbeiter
Der Übergang Röszke auf der Autobahn M5 von Budapest über Szeged nach Belgrad gilt als verkehrsreichste Grenzübergangsstelle des Landes. Im vergangenen Jahr wurden hier mehr als 7 Mio. Reisende in 2 Mio. Fahrzeugen kontrolliert. Dank der guten Zusammenarbeit mit den Serben wird derzeit vorbereitet, dass Kontrollen künftig nur noch auf der jeweiligen Einreise-Seite vorgenommen werden, die bislang doppelten Passkontrollen somit entfallen. Auf der Hauptstraße 5 zwischen Röszke und Horgos wird derweil eine Sonderspur für Pendler eingerichtet. Großunternehmen im Raum Szeged können diese Arbeitskräfte gesondert anmelden, um einen weitgehend unbürokratischen Strom der Gastarbeiter auf den ausgetrockneten Arbeitsmarkt der Region zuzulassen.
