Ukraine-Hilfe
Spende wird dringend umgeleitet
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Die staatliche Gesellschaft für Überlandbusse setzt ihre Hilfeleistungen für das im Krieg stehende Nachbarland fort. Am Donnerstag wurden in Tiszasalamon (Solomonowo) auf der ukrainischen Seite der Grenze exakt 34 Busse verschiedener Marken übergeben, die der Verwaltungschef Transkarpatiens, Viktor Mikita, und weitere ukrainische Politiker entgegennahmen. Von ungarischer Seite nahmen an der Übergabe Außenstaatssekretär Levente Magyar und der Vorstandsvorsitzende der MÁV-Volán-Gruppe, Zoltán Pafféri, teil. Busse werden in der gesamten Ukraine dringend benötigt, um beispielsweise wieder Kinder regelmäßig in die Schule zu bringen.
„Ungarn ist bestrebt, daheim wie in der Ukraine jene Hilfe zu geben, die das ukrainische Volk in dieser schwierigen Situation benötigt“, erklärte Magyar. Immer mehr Hilfen gingen über Transkarpatien mit seiner ungarischen Minderheit hinaus auch in weiter entfernte Landesteile der Ukraine, die wiederum näher zur Front liegen. Den Bedarf an Bussen hatten die ukrainischen Partner schon vor Monaten angemeldet, die Zerstörung des Kachowka-Staudamms intensivierte nun das Problem. Der ungarische Staatssekretär wünschte der Ukraine und dem ukrainischen Volk, dass man sich möglichst bald wieder mit Dingen befassen könne, die sich nicht um den Krieg drehen. Solange aber werde Ungarn den Fokus auf den Hilfeleistungen halten. Der Ökumenische Hilfsdienst hat bereits eine erste Lieferung mit 20 t Hilfsgütern in das überschwemmte Katastrophengebiet des geborstenen Staudamms gebracht.
Viktor Mikita betonte, dass ursprünglich vier Busse des jetzigen Hilfspakets für die Region Cherson bestimmt waren. Diese Planung wurde nun durch das Leben umgeschrieben, weil südlich des Staudamms mehrere 10.000 Menschen dringend evakuiert werden müssen.