Einreiseverbot
Solidarität mit Brovdi
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Márton Tompos von der linksliberalen Momentum schrieb in den Sozialmedien, Brovdi sei ein Held für die freie Welt, den der „Russen-Söldner Szijjártó gar nicht in den Mund nehmen dürfte“. Deshalb sollten die Ungarn mit der Spendenaktion zeigen, dass sie nicht mit der Putin-treuen Orbán-Regierung gleichzusetzen seien. Tompos ging mit gutem Beispiel voran und schickte der Drohneneinheit „Die Vögel des Ungarn“ 414 Euro, in Anlehnung an ihre Zuordnung innerhalb der ukrainischen Armee. Brovdi führt die Einheit seit Juni und ist u. a. für die jüngsten Drohnenattacken gegen die Druschba-Trasse verantwortlich.
Die Momentum habe Verständnis für die Angriffe der Ukrainer auf die russische Energieinfrastruktur, denn nach ihrer Sichtweise seien nicht die Ukrainer, sondern die Orbán-Regierung ein Risiko für Ungarns Energiesicherheit. Im Übrigen hätten Polen und Litauen auf die ungarische „Anweisung“, das Einreiseverbot für den gesamten Schengen-Raum zu verhängen, umgehend mit dem Hinweis reagiert, Brovdi sei bei ihnen jederzeit herzlich willkommen, die Allüren der Regierung in Budapest interessierten sie nicht.
