Illegale Einwanderung
Sieben Menschen auf dem Gewissen
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Der Mann hatte im vergangenen Dezember neun Migranten nach Österreich bringen wollen, ehe es zu einem schweren Verkehrsunfall mit sieben Toten kam.
Der Serbe nahm mit seinem Freund in einer Nacht Mitte Dezember 2021 neun Ausländer, die Unbekannte illegal nach Ungarn eingeschleust hatten, in sein Fahrzeug auf. Die Fahrt von Ásotthalom an der Südgrenze Richtung Österreich endete schon nach kurzer Zeit durch eine Polizeikontrolle. Der Fahrer wollte sich dieser Kontrolle jedoch aus verständlichen Gründen entziehen, trat aufs Gaspedal und raste mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Nacht. Bereits im nächsten Ort, in Mórahalom, verlor er dann die Kontrolle über das Fahrzeug, das gegen ein Haus prallte. Der Fahrer und sechs illegale Einwanderer waren auf der Stelle tot, der nun angeklagte Beifahrer und drei weitere Migranten wurden durch den heftigen Aufprall schwer verletzt. Nach den ersten Informationen in unserem damaligen Artikel war noch die Rede davon, der Fahrer habe überlebt.
In diesem Jahr häufen sich Unfälle, die durch Schlepper verursacht werden. Gerade erst am Mittwoch lenkte ein 18-jähriger Syrer einen Lieferwagen gegen einen Baum, woraufhin 14 der 22 illegalen Fahrgäste von Rettungssanitätern betreut werden mussten. Der Syrer war mit seiner Menschenfracht in Richtung Österreich unterwegs, als ihn die Polizei in einem kleinen Ort bei Mosonmagyaróvár zu stellen versuchte.
