Grüne Energie
Schweizer Förderung für Geothermie
Der Bürgermeister der Kleinstadt im Komitat Csongrád-Csanád, Zoltán Nógrádi, stellte vor dem Wochenende eine Initiative vor, die das Konzept der „geothermischen Musterstadt“ weiterentwickeln soll. Das Projekt zielt darauf ab, den Kreis der Verbraucher zu erweitern, die Effizienz, Flexibilität und Stabilität des Wärmequellenmanagements zu verbessern sowie die Wärme- und Wasserwirtschaft zu optimieren. Von den 603 Mio. Forint Projektkosten (ca. 1,5 Mio. Euro) werden 507 Mio. Forint durch schweizerische und nationale Zuschüsse gedeckt, den Rest bringt die Gemeinde auf. Das Vorhaben umfasst den Bau einer neuen Übertragungsleitung in der Stadt, sechs neue und die Modernisierung von 19 bestehenden Wärmezentralen.
In Zusammenarbeit mit der Stiftung für Unternehmensentwicklung und dem Batterieverband werden Bildungs- und Aufklärungsprogramme durchgeführt, um die landesweite Nutzung des Mórahalom-Modells zu fördern. Jean-François Paroz, Botschafter der Schweizerischen Eidgenossenschaft in Budapest, erläuterte, dass das schweizerisch-ungarische Kooperationsprogramm ins Leben gerufen wurde, um Ungleichheiten innerhalb des Landes zu bekämpfen. Das Mórahalomer Projekt ist eines von elf Gewinnerprojekten eines Wettbewerbs zur effizienteren Nutzung der geothermischen Energie. Ungarn verfügt über ein sehr günstiges Potenzial für die Nutzung geothermischer Energie.
Mórahalom gilt als Pionier in der Nutzung geothermischer Energie, und die im Rahmen des Projekts gewonnenen Erfahrungen werden auch dazu beitragen, die Energieunabhängigkeit von Schweizer Gemeinden zu stärken. Die Stadt hat in den letzten Jahren mehrere Projekte mit Unterstützung der EU und anderer internationaler und nationaler Stellen durchgeführt. Im Rahmen des aktuellen Projekts werden sechs weitere öffentliche Einrichtungen an das Fernwärmenetz angeschlossen und die Fernwärmezentrale des Kurorts erneuert, die zur Verbesserung der Energieeffizienz automatisiert werden soll.