Griechenland
Schlüsselrolle beim Gas-Bezug
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Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó erklärte bei seinen Verhandlungen in Athen am Mittwoch, dass Griechenland dabei eine Schlüsselrolle spielt, da der einzige Weg zum Gas aus dem östlichen Mittelmeerraum oder aus Aserbaidschan über Griechenland führt.
Er verwies darauf, dass es dazu allerdings enormer infrastruktureller Entwicklungen bedürfe. Szijjártó begrüßte, dass die Transportkapazitäten zwischen Griechenland und Bulgarien erweitert wurden, aber er glaubt, dass dies nicht ausreicht, um eine direkte Verbindung zwischen Griechenland und Ungarn herzustellen. Solange dies nicht geschieht, gibt es für das russische Pipeline-Gas keine Alternative.
Zuvor hatte der Minister eingeräumt, dass auch Ungarn die Auswirkungen der stark reduzierten russischen Gaslieferungen über Nord Stream 1 zu spüren bekomme. Diese würden von den Russen jedoch über den südlichen Zweig ersetzt.
Am Mittwoch gab das Energieamt MEKH eine ungewöhnliche Erklärung zur aktuellen Situation ab. Darin forderte es die Gasverbraucher am Wettbewerbsmarkt praktisch dazu auf, ihre Kaufverträge für das im Oktober beginnende Gaswirtschaftsjahr so schnell wie möglich abzuschließen, d.h. zu den derzeitigen hohen Preisen, um nicht in Versorgungsprobleme zu geraten.