Salvini
Italiens Vizepremier Matteo Salvini (M.l.) war Gast von Ministerpräsident Viktor Orbán (r.) auf der Burg. Foto: MTI/ Zoltán Fischer

Salvini in Budapest

Viel Einigkeit mit Orbán

„Zwischen unseren Regierungen besteht absolute Übereinstimmung in den Fragen der nationalen Sicherheit, des Arbeitsmarktes, des Auftretens gegen den Menschenhandel und eines Friedens in der Ukraine.“

Das sagte Vizepremier Matteo Salvini dem italienischen Sender RAI, nachdem er in Budapest Ministerpräsident Viktor Orbán traf. Der Lega-Chef Salvini wies Spekulationen der Journalisten zurück, Ungarns Viktor Orbán habe sich von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni entfernt, nachdem er „gegen“ die ECR die neue rechte Fraktion „Patrioten für Europa“ gründete, der sich auch die Lega anschloss.

Davon könne überhaupt keine Rede sein, meinte der italienische Vizepremier, der konkrete Beispiele anführte, wo die Positionen der heutigen Regierungen Italiens und Ungarns absolut deckungsgleich seien.

Einbindung von Triest

Viktor Orbán hatte Matteo Salvini in seinem Büro im Karmeliterkloster auf der Burg empfangen. Worüber die beiden verhandelten, wurde nicht bekannt. (Verkehrsminister János Lázár deutete in den Sozialmedien zumindest an, er habe – unabhängig von Orbán – mit dem italienischen Gast über den Seehafen Triest und dessen Einbindung in den Schienenverkehr des Westbalkans beraten.)

Salvini: „von der Leyen hat in den letzten fünf Jahren praktisch alles falsch gemacht“

In einem weiteren Punkt, den Salvini im RAI-Interview ansprach, dürfte er ebenfalls die volle Zustimmung Orbáns besitzen. Er sagte über EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, sie habe in den letzten fünf Jahren praktisch alles falsch gemacht und sei auch in ihre zweite Amtszeit auf dem „falschen Bein“ gestartet.

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15. Januar 2025 11:40 Uhr