Getreidekrise
Richtungswechsel in Brüssel
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Der Vizepräsident der EU-Kommission, Valdis Dombrovskis, erläuterte: „Die EU-Kommission wird dringende Schutzmaßnahmen für vier weitere Erzeugnisse vorschlagen: Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne. Für andere werden wir Untersuchungen vorschlagen. Es wird ein finanzielles Unterstützungspaket für Landwirte in den Nachbarstaaten in Höhe von 100 Mio. Euro geben.“ Im Gegenzug sollen die fünf Länder ihre Einfuhrbeschränkungen für ukrainisches Getreide aufheben. Damit wollten die Staaten die einheimische Landwirtschaft schützen und einem Preisverfall entgegenwirken.
„Die Kommission hat die Bitten der ungarischen Landwirte endlich erhört, unsere Bemühungen waren nicht umsonst“, schrieb Agrarminister István Nagy in den Sozialmedien. Die Marktstörungen könnten behoben werden, wenn das ukrainische Getreide seine Bestimmungsorte in Afrika und im Nahen Osten wieder über die ursprünglichen Routen erreichen kann, die Ungarn auch weiterhin unterstützen wird. Gleichzeitig tue Ungarn sein Möglichstes, um die Versorgung des Landes mit hochwertigen Lebensmitteln sicherzustellen. Nur hochwertige, streng kontrollierte und sichere Lebensmittel kommen auf die Tische der ungarischen Familien.
