Erasmus & Horizont
Protest von Lehrkräften
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Seither mussten aktive Politiker die Kuratorien der Trägerstiftungen der Universitäten verlassen, doch der Prozess blieb undurchsichtig und ein Mitspracherecht der Hochschulen sei weiterhin nicht gewährleistet. Die zivile Organisation „Dozenten-Netzwerk“ (OH) merkt dazu an, Tibor Navracsics habe als der für die EU-Gelder zuständige Minister, „langwierige und ergebnislose Verhandlungen“ mit der EU-Kommission geführt. Unterdessen war in der Regierungs-Propaganda von „politischer Vergeltung“ die Rede, welche zum Ausschluss von Studenten und Wissenschaftlern aus den EU-Programmen geführt habe.
Die Regierung hat zwar seither eigene Mobilitäts- und Forschungsprogramme aufgelegt, diese könnten jedoch die blockierten EU-Programme nicht ersetzen. Nach Ansicht des Netzwerks beweist die Regierung Verantwortungslosigkeit, wenn sie versucht, den Verlust europäischer Programme aus den eng begrenzten einheimischen Quellen auszugleichen. Deshalb wird nun die Orbán-Regierung mit Nachdruck aufgefordert, alle notwendigen Schritte für die Rückkehr ungarischer Studenten, Dozenten und Forscher in die europäische Hochschulgemeinschaft zu unternehmen.