EU-Außengrenzen
Polizeimission in Bulgarien
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„Polizisten dieser vier Länder schützen gemeinsam mit bulgarischen Grenzsoldaten Europas Außengrenze“, sagte György Bakondi, der im Nachrichtenfernsehen M1 von einem guten Beispiel für die EU sprach. „Am Ende wird man noch gewahr, dass man die Grenzen mit gemeinsamen Anstrengungen effizient schützen kann“, merkte er sarkastisch an.
Die gehäuften schweren Terroranschläge inmitten der Gemeinschaft seien die Folge unkontrollierter Außengrenzen bzw. der falschen Auffassung, Antragsteller auf Asyl überhaupt erst in die EU hereinzulassen. „Unsere Politik lautet seit langem, jene Gruppen fernzuhalten, die mit Hilfe von Schlepperbanden illegal in die EU eindringen wollen“, zeigte der Berater einen wesentlichen Unterschied in der Herangehensweise auf. Aktuell erhöhe sich der Druck auf Ungarns Südgrenze zu Serbien wieder – die Zahl der seit Jahresbeginn aufgegriffenen Grenzverletzer habe sich auf 3.150 Personen mehr als verfünffacht. „Die Banden versuchen es erneut bei uns, und wir haben keinen Grund anzunehmen, dass der Druck im Frühling und Sommer nachlassen wird“, warnte Bakondi. Er würdigte zugleich die Anstrengungen der Türken, die Mauern an den Grenzen zu Syrien und dem Iran hochzogen und nun auch gegenüber Griechenland ähnlich vorgehen.