Beim Treffen mit Außenminister Sultan bin Saad Al-Muraikhi bat Péter Szijjártó um anhaltende Unterstützung, um auch die letzte ungarische Hamas-Geisel zu befreien. Fotos: Außenministerium

Flüssiggas aus Katar

Politischer Wille ist da

Ungarn hat mit Katar eine politische Vereinbarung getroffen, nach 2026 einen langfristigen Vertrag über LNG-Lieferungen zu schließen.

Das sagte Außenminister Péter Szijjártó nach Verhandlungen mit seinem Amtskollegen sowie mit dem Energie- und dem Finanzminister Katars am Mittwoch in Doha. Katar werde seine Flüssiggasexporte ab 2026 intensiv steigern; inzwischen stimmen sich die betreffenden Unternehmen über die konkreten Rahmenbedingungen für LNG-Lieferungen nach Ungarn ab. Beide Seiten würden langfristig denken, wofür die politische Rückendeckung gegeben ist. Als Transitrouten kämen Griechenland und die Türkei ebenso wie Polen in Betracht. Für einen Transit via Südosteuropa müssten freilich die dringend notwendigen Investitionen in Kapazitätsausweitungen in Angriff genommen werden, merkte Szijjártó an.

Die politischen Gespräche drehten sich naturgemäß in erster Linie um die instabile Lage im Nahen Osten. Ungarn rät zu einem globalen Auftreten, um eine Eskalation der Konflikte zu verhindern. Der Außenminister dankte Katar für seine erfolgreiche Vermittlung bei der Befreiung von drei ungarischen Geiseln aus der Hamas-Gefangenschaft. Gleichzeitig bat er um anhaltende Unterstützung, um die Freilassung einer letzten ungarischen Geisel zu erwirken, die sich noch in der Gewalt der Hamas befinden könnte.

Von hier soll nach 2026 Flüssiggas für Ungarn eingeschifft werden.

Ein Gedanke zu “Politischer Wille ist da

  1. Jetzt nachdem das Urteil des ICC vorliegt, kann es doch nicht nur um die Geiseln der HAMAS gehe!. Hier wäre ein starke, unmissverständliche Stellungnahmen zu den Verbrechen des Israelischen Staates im GAZA_Krieg notwendig!
    Der ICC hat ein in einer Deutlichkeit ein Urteil gegen Israel gefällt, das international mit großen Respekt für dieses Tribunal anerkannt wurde! Das Urteil zeigt deutlich , wer für Massaker, Genozid und Völkermord Schuld trägt!
    Heute steht die Frage , was ist die Reaktion Israels und seiner Komplizen – Staaten auf dieses Urteil ist??
    Die deutschen Propagandamedien lasse dazu nicht das geringste hören und sehen! Die Begründung der Verbrechen mit der sogenannten “Selbstverteidigung” Israels dürften endgültig als Propaganda erkannt sein! Nach 75 Jahren des systematisch verstärkten Unterfrückung Plästinas, stünde wohl den Palistinensern die Selbstverteidigung zu!

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26. März 2025 13:07 Uhr