Außenminister Péter Szijjártó (r.) wünscht sich, dass man wenigstens in der Energiepolitik mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Foto: Außenministerium

Energiebelange

Pochen auf nationaler Kompetenz

„Wenigstens in der Energiepolitik sollten wir mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.“ Dazu riet Außenminister Péter Szijjártó in Zagreb, wo er mit dem kroatischen Energieminister Davor Filipovic verhandelte.

Der Ungar wiederholte seine These, Wohnungen ließen sich nicht mit Ideologien beheizen. Aus politischen und ideologischen Gründen würden Europa heute mehrere 10 Mrd. m3 Gas fehlen. Ungarn lehne es kategorisch ab, dass weitere Segmente der Energieversorgung, wie die Nuklearenergie, künstlich generierten Debatten zum Opfer fallen. Wie ein souveränes Land seinen Energiemix zusammenstelle, müsse in nationaler Kompetenz verbleiben. Die Diversifizierung werde heute nicht als Ausweitung der Lieferalternativen diskutiert, sondern ausschließlich als geographische Umorientierung bei der Abhängigkeit. Umweltschutz müsse Hand in Hand mit der Modernisierung der Wirtschaft gehen. Schließlich halte Ungarn an seinem Standpunkt fest, dass sich die grünen Klimaziele ohne Nuklearenergie nicht erreichen lassen.

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