FPÖ-Chef Herbert Kickl bezeichnete die Mainstream-Medien als „letzte Beschützer einer verirrten Politikerkaste“. Foto: MTI/ Zsolt Szigetvári

CPAC Hungary – Eine Nachlese

Patrioten gegen dunkle Mächte

Auf der zweitägigen Konferenz der Konservativen in Budapest gaben sich Patrioten aus Europa und Übersee ein Stelldichein. Cheforganisator Miklós Szánthó vom Zentrum für Grundrechte (AJK) sieht diese Veranstaltung als Antwort auf die „globale Verschwörung“ der Linksliberalen.

Matt Schlapp von der CPAC Foundation in den USA würdigte die einzigartige Freundschaft zwischen US-Präsident Donald Trump und Ministerpräsident Viktor Orbán, „die von freiheitsliebenden Menschen überall in der Welt gefeiert werden“. Beide engagierten sich nicht nur für den Schutz der Grenzen, sondern auch für legale Migration, weshalb beide mit den gleichen Feinden wie dem Soros-Netzwerk und anderen zu kämpfen hätten.

„Fight Club“ ist politische Realität

„Dieser „Fight Club“ ist kein Filmtitel, es ist unsere politische Realität“, sagte FPÖ-Chef Herbert Kickl. In dieser Welt seien die Fronten völlig klar: „Dort die dunkle Seite der Macht, die Globalisten mit ihrer ideologischen Ignoranz, ihrem System des Machtmissbrauchs sowie ihrer Geringschätzung und Verachtung gegenüber dem Volk. Hier wir Patrioten, Verteidiger von Heimat, Freiheit, Traditionen und Wahrheit im Schulterschluss mit unseren Völkern.“ Der von Viktor Orbán als um das Amt betrogener Bundeskanzler Österreichs bezeichnete Kickl sprach von einem politischen Ausnahmezustand, da die Globalisten längst „die Handschuhe abgelegt“ hätten, um sich mit schmutzigen Tricks irgendwie an der Macht zu halten. Die FPÖ sei angetreten gegen eine EU, „die nicht verbindet, sondern unterdrückt“, gegen Einheitsmeinungen und Einheitslösungen, eine Monokultur des Ungeistes, mit dem Gepäck von Massenmigration, Genderumerziehung, Klimakommunismus und Mainstream-Medien als letzte Beschützer einer verirrten Politikerkaste. Niemand könne diese Bewegung stoppen, die längst stärkste Kraft ist – die Zukunft Österreichs sei ein freiheitlicher Kanzler.

EU ein intellektueller Trugschluss?

„Wir glauben an ein Europa, in dem die Einheit nicht bedeutet, dass wir alle gleich sind. Für uns zählen unsere Traditionen und unsere Kultur“, sagte Antonio Giordano, Generalsekretär der ECR-Fraktion im Europaparlament. Giorgia Meloni habe als Ministerpräsidentin Italiens den Weg für die freien und souveränen Nationen geebnet. Der Konservativismus sei keine Nostalgie, sondern eine Vision im Dienste der Souveränität.

Der Herausgeber der Schweizer „Weltwoche“, Roger Köppel, wagte die These, die EU sei ein intellektueller Trugschluss und funktionsunfähig, während eine kleine Gruppe von Entscheidungsträgern mit Fehlentscheidungen wie bei der unkontrollierten Zuwanderung Wohlstand und Sicherheit der Bürger der Gemeinschaft untergraben. Polens Ex-Ministerpräsident Mateusz Morawiecki warnte, die souveränen Nationalstaaten würden immer schwächer gegen multinationale Unternehmen und Organisationen. Die anfänglich lobgepreiste Globalisierung müsse neu gedacht werden, mit weniger Illusionen und Abhängigkeiten, aber mehr Gleichgewicht und Kontrolle.

Fremde in der eigenen Heimat

Die Islamisierung zu stoppen sieht Geert Wilders als vorrangige Aufgabe an. Masseneinwanderung, woker Multikulti und politische Feigheit seien die drei Triebfedern dieser bedrohlichen Entwicklung, die europaweit zig Millionen zu Fremden in ihrer eigenen Heimat mache. Die Muslime werden ihren Bevölkerungsanteil in Europa von heute 5% bis zur Mitte des Jahrhunderts verdreifachen. „Selbst wenn die Mehrheit der Muslime nicht als radikal anzusehen ist, sind es doch bei weitem zu viele, die ihre eigene Intoleranz und ihren Hass unserer Gesellschaft als ihren Stempel aufdrücken wollen.“

Der Vorsitzende vom Wahlsieger PVV in den Niederlanden stellte klar: „Islam und Freiheit lassen sich nicht miteinander vereinbaren.“ Aber die Patrioten sorgten für neue Hoffnung. Ohne die jüdisch-christliche Zivilisation wären Kirche und Staat nicht getrennt, gäbe es keine Demokratie, keine Meinungs- und Religionsfreiheit, keine Gleichheit vor dem Gesetz; die Scharia sei im Vergleich dazu „die Hölle“. Wilders appellierte an den patriotischen Geist, der allein die richtigen Antworten auf die heutigen Probleme der EU geben könne. „Wenn wir unsere Identität verteidigen, verteidigen wir unsere Freiheit, die unser Überleben sichert und unsere Zukunft garantiert.“

Geert Wilders vom Wahlsieger PVV in den Niederlanden: „Islam und Freiheit lassen sich nicht miteinander vereinbaren.“ Foto: MTI/ Zoltán Máthé

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13. Juni 2025 11:05 Uhr