Konservative unter sich
Orbán sieht „gute Chancen“ bei Europawahlen
Der Ministerpräsident verlieh den von der Parteistiftung des Fidesz, PMA, neu gestifteten Hunyadi-Preis an den polnischen Europaabgeordneten Prof. Ryszard Antoni Legutko von der oppositionellen PiS. In seiner Laudatio sprach Orbán von „guten Chancen“ für die nationalkonservativen, souveränistischen und christlichen Kräfte in Europa, nach den Juni-Wahlen tonangebend in der EU zu werden. Im Richtungsstreit mit den Liberalen werden „weder das Soros-Imperium noch die Brüsseler Bürokraten, sondern die Nationen den Sieg davontragen“. Das Ideal von der offenen Gesellschaft sei gescheitert, „wir werden sie dahin schicken, wo sie hingehören, auf den Müllhaufen der Geschichte, genauso wie wir einst die Kommunisten davongejagt haben“, gab sich Orbán siegessicher.
Wenn „Liberale“ die Freiheit bedrohen
Prof. Legutko habe bei der Untersuchung der Arbeitsweise der EU-Institutionen schon früh kritische Anzeichen für ein Streben nach politischer Alleinherrschaft aufgedeckt. Die sog. progressiven Liberalen seien allen Andersdenkenden gegenüber feindlich eingestellt, stellte er mutig und seiner Zeit weit voraus bereits in den 1990er Jahren fest. In dem Bemühen, ihre utopischen Wahnvorstellungen zu verwirklichen, benehmen sich diese Liberalen wie einst die Kommunisten und bedrohen damit die Freiheit.
Christenfeindliche Reflexe
Legutko sprach sich für den Schutz der europäischen Werte aus, Demokratie und Freiheit stünden in der EU enorm unter Druck. Christenfeindliche Reflexe gehörten heute zu den wesentlichen Bausteinen des öffentlichen Bewusstseins in der Gemeinschaft. Unter dem „europäischen Projekt“ verstehe man, die politische Macht von den Mitgliedstaaten an die EU-Institutionen zu delegieren. Die Anhänger der Integration verneinen das europäische Kulturerbe und unterdrücken anderslautende Meinungen. Die Linke habe die EU in das Monopol eines politischen Großunternehmens verwandelt. „Für die Länder unserer Region ist das der Weg in die Sklaverei“, hielt der Philosophieprofessor fest.
Der 2023 gestiftete Hunyadi-Preis wird von der Fidesz-Stiftung Persönlichkeiten verliehen, die sich für Freiheit und Unabhängigkeit der europäischen Nationen engagieren und die christliche Kultur als Bindeglied der Völker des alten Kontinents verstehen.
„wir werden sie dahin schicken, wo sie hingehören, auf den Müllhaufen der Geschichte, genauso wie wir einst die Kommunisten davongejagt haben“
Wer will diese Leute schon haben. Sie sind nicht mal recyclebar.
Übrigens: Als erster bemühte dieses Bild vom Entsorgen einzelner Personen der SPD-Politiker Johannes Kahrs, der später in der Cum-Ex-Affäre des Kanzlers wegen horrender Summen Schmiergeld auffiel.