Grüner Strom

Orbán reist für Vertrag nach Bukarest

Ministerpräsident Viktor Orbán wird am Samstag in Bukarest einen multilateralen Stromvertrag unterzeichnen. Unterstützt von der EU soll Aserbaidschan künftig Strom über Georgien und Rumänien nach Ungarn liefern.

An der für den 17. Dezember in der rumänischen Hauptstadt avisierten Unterzeichnungszeremonie nehmen zwei Ministerpräsidenten, neben Viktor Orbán noch Georgiens Irakli Garibaschwili, mit Gastgeber Klaus Iohannis und Ilham Alijew zwei Staatspräsidenten sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teil.

Außenminister Péter Szijjártó hatte im August nach Verhandlungen in Baku mitgeteilt, Aserbaidschan werde in großen Mengen „grünen“ Strom erzeugen, der via Georgien und Schwarzes Meer nach Rumänien und Ungarn geleitet werden könnte. Ungarn und Georgien schlossen Ende Oktober eine strategische Partnerschaft, die von den Premierministern Garibaschwili und Orbán in Budapest abgesegnet wurde. Mit der Teilnahme an der geplanten Stromfernleitung wolle Ungarn enorme Mengen an Erdgasimporten ablösen, die man bis heute tätige, um mit diesem Gas daheim Strom zu erzeugen. Orbán sagte bei der Gelegenheit, Energiekrise und hohe Energiepreise ließen sich nicht mit Regulierung, sondern dadurch überwinden, dass die EU möglichst viel Energie aus möglichst vielen Richtungen importiert.

Ein Gedanke zu “Orbán reist für Vertrag nach Bukarest

  1. Wo bleiben denn die Kommentare, dass “grüner” Strom nicht die Lösung sei?

    Sonst liest man in den Kommentaren doch immer, dass erneuerbare Energie nur zu schrecklichem Energiemangel und dem Untergang der Wirtschaft führen würde. 😉 🙂

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23. Juni 2025 10:38 Uhr