Orbán
Ministerpräsident Viktor Orbán (r.) zusammen mit seinem tschechischen und bulgarischen Amtskollegen, Petr Fiala und Ruben Radev: „Alle Welt wusste, dass Brüssel ein Sammelbecken der Korruption ist.“ Fotos: MTI/ Zoltán Fischer

Orbán vom EU-Gipfel:

„Brüssel ist ein Sammelbecken der Korruption“

„Es ist an der Zeit, dass wir den Sumpf hier in Brüssel trockenlegen", forderte Ministerpräsident Viktor Orbán bei seiner ersten Wortmeldung vom EU-Gipfel am Donnerstag.

Das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs habe unter dem Einfluss der Entwicklungen im Korruptionsskandal des Europaparlaments (EP) gestanden, meinte Orbán. „Alle Welt wusste, dass Brüssel ein Sammelbecken der Korruption ist“, doch in der Angelegenheit der von den Sozialisten gestellten Vizepräsidentin des Parlaments hätte die Korruption ein Niveau erreicht, das die Polizei zum Handeln nötigte.

Europäischen Institutionen erschüttert

Der Skandal habe die europäischen Institutionen erschüttert, es fänden reihenweise Hausdurchsuchungen statt. „Die Polizei hat Euro-Millionen beschlagnahmt, und nun rätseln alle, welche Politiker in Brüssel noch in den Skandal verwickelt sind“, sagte der ungarische Ministerpräsident in einem Videobeitrag in den Sozialmedien.

Um geheimnisvoll hinzuzufügen, „viele meinen, die Spuren führen bis in die obersten Führungsetagen“. Am Donnerstag hätten die Teilnehmer des Europäischen Rats die EP-Präsidentin Roberta Metsola angehört und sie aufgefordert, den Korruptionsskandal tiefschürfend und umfassend aufzuklären.“

Orbán
Premier Orbán zusammen mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni: „Viele meinen, die Spuren führen bis in die obersten Führungsetagen.“

18 Antworten auf “„Brüssel ist ein Sammelbecken der Korruption“

  1. Die Lügen sind das Lebenselexir der Linksgrünen (SPD, Grüne…) . Katarina Barley behauptete kurz nach dem Bekanntwerden der Polizeiaktion gegen die griechische Parlamentarierin, dass es in Ungarn keinerlei Medienfreiheit gäbe.
    Bei aller Kritik an Orbán! Sie vergaß, sich zu informieren. In Ungarn gibt es sogar 2 sehr populäre TV-Sender (atv + RTL), die 24 Stunden gegen Orbán schießen
    – und eine Beweislast-Umkehr wird es in H auch nicht geben.
    Ich weiß, wo die Nazis stecken!

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  2. Herr Ackermann, wollen Sie damit behaupten Deutschland ist eine Diktatur ? Meine Meinung zu Ungarn beruft auf Erfahrung, und auch wenn ich mich hier wohlfühle, und vieles positive beurteile, so verschliesse ich dennoch nicht die Augen. Leider werde ich auch täglich mit diesen Auswirkungen konfrontiert. Es könnte halt vieles besser und gerechter laufen. Eine konstruktive Kritik, bringt eigentlich immer auch gute Ergebnisse. Und ich sehe ab und an mal die RTL Nachrichten, ich kann da nicht unbedingt “Anti Orban” erkennen. Nur weil man die Probleme beim Namen nennt. Und immer in der “Opferrolle” sehe ich weder die Ungarn noch ihre Regierung.

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    1. Herr Rieger, so allgemeine Vorwürfe überzeugen auf Dauer nicht. Da muss auch mal “Butter bei de Fische”, also was Konkretes. Zumindest ein Geschäftsbereich. Es gibt immer Leute, die mehr zu sagen haben und wenn einem die Entscheidungen nicht gefallen, dann muss das nicht auf Korruption beruhen. Sie schreiben: “Meine Meinung zu Ungarn beruft auf Erfahrung,…” Sie wollten ein Geschäft machen und jemand anderes wurde vorgezogen ? Gibt es dafür keine anderen Gründe als die ständig bemühte Korruption ? Die Welt ist nicht gerecht – was ich mir mühsam zusammen gearbeitet bekommen andere geschenkt und andere Menschen wiederum leben neben einer Müllkippe. Die Ukraine liegt ganz offiziell in der Korruptionsstatistik viel weiter hinten als Ungarn und trotzdem soll dieser Staat mit 18 Mrd. Euro unterstützt werden. So ist das halt. Die einen finden es gut, die anderen finden es schlecht. Das Leben geht weiter.

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    2. ” …ich kann da nicht unbedingt “Anti Orban” erkennen. ”
      Die Medien und die SPD/Barley in der BRD behaupten, es gäbe keinerlei !!! freie Medien in Ungarn. (D R) Derartige Behauptungen lassen den Schluss zu, dass es sowas wie RTL in Ungarn nicht geben könnte, selbst wenn dieser ab und zu nur vorsichtig kritisch berichtet.

      Es dürfte dem aufmerksamen Leser nicht entgangen sein, dass hier Kritiker der BRD auch immer öfter die Finger in die Wunden ungarischer Politik legen, siehe Bildungspolitik.

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9. September 2024 10:55 Uhr