Novák zu Soldaten im Irak:
„Sie sind unser Stolz!“
Dabei traf sie nicht nur mit ihrem irakischen Amtskollegen zusammen, sondern besuchte auch Hilfsprojekte und die Soldaten der ungarischen Irak-Friedensmission.
Als erster ungarischer Staatspräsident im Irak begegnete Katalin Novák zum Auftakt ihrer Rundreise ihrem Amtskollegen Abdul Latif Raschid, der gerade erst im Oktober sein Amt angetreten hat. Die Ungarin versicherte ihrem Gastgeber das Engagement ihres Landes im Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Die im Irak ihren Dienst leistenden ungarischen Soldaten seien ein konkreter Beitrag im Kampf gegen den IS.

„Tel Askuf bint al Madsar“
Von Bagdad reiste Novák weiter in den Norden. In Tel Askuf hat Ungarn im Rahmen des Programms „Hungary helps“ am Wiederaufbau zahlreicher Gebäude und der Kirche mitgewirkt. Die Einheimischen nennen den Ort nun aus Dankbarkeit „Tel Askuf bint al Madsar“ (Tel Askuf, Tochter Ungarns).
Mit Unterstützung des gleichen Programms eröffnete die Staatspräsidentin anschließend in Erbil eine internationale Schule. Novák kam mit jesidischen Frauen zusammen, die von Söldnern des IS verschleppt und sexuell versklavt worden waren.


Weihnachtsgeschenke zum 3. Advent
Die Staatspräsidentin besuchte die ungarische Friedensmission, die Teil eines NATO-Kontingents unter US-Führung ist. Seit 2015 entsendete Ungarn bereits 15 Kontingente; derzeit sind wieder 140 ungarische Soldaten für ein halbes Jahr im Irak stationiert. „Wir sind stolz auf Sie, Sie sind unser Stolz!“ – sagte Novák den Soldaten, die nach ihren Worten im Irak für den Frieden streiten und dabei wichtige Erfahrungen sammeln, um anschließend den Frieden in ihrer eigenen Heimat zu schützen. Aus gegebenem Anlass und als besondere Geste zündete die Staatspräsidentin die dritte Kerze auf dem Adventskranz an – außerdem übergab sie persönliche Geschenke der Familien, die sie für ihren Irak-Besuch mit an Bord der Präsidentenmaschine genommen hatte.
