KI-Zukunft
Neue Regelungen ab 2026
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Nagy betonte in seiner Rede, dass die EU als erste Institution weltweit eine ab 2026 verbindliche Gesetzgebung zur Künstlichen Intelligenz (KI) verabschiedet habe. Diese solle in erster Linie einen Rahmen für den praktischen Einsatz von KI schaffen – nicht nur für Entwickler, sondern auch für die Unternehmen, die diese einsetzen. Das umfasse generative KI-Lösungen, die ordnungsgemäß dokumentiert und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden entwickelt werden müssen.
Zweistufige KI-Aufsicht
Die KI-Beaufsichtigung wird auf zwei Ebenen erfolgen: Während die Entwickler generativer KI von der EU-Kommission überwacht werden, fällt die Beaufsichtigung des praktischen Einsatzes in die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten. In Ungarn wird bis zum 25. August ein Büro für künstliche Intelligenz eingerichtet, für dessen Aufbau und Managen das Wirtschaftsministerium zuständig ist. Das KI-Büro wird eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz sein. Ein spezieller regulatorischer Prüfstand wird es ermöglichen, Lösungen zu testen, bevor diese zum Einsatz kommen. Der Schutz der Endnutzer in Verbindung mit einem berechenbaren Umfeld für Entwickler ist für Ungarn ein Schritt nach vorne. Die Regierung legt zudem großen Wert darauf, den KMU-Sektor einzubinden und zu ermutigen, die durch KI gebotenen Möglichkeiten zu nutzen.
Supercomputer-Entwicklung in zwei Phasen
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung der heimischen High Performance Computing (HPC)-Infrastruktur. Diese Entwicklungen werden in zwei Phasen durchgeführt. Der Supercomputer „Komondor“ mit 6,2 PetaFlops wurde im März 2022 in Debrecen eingeweiht, und ein weiterer Supercomputer, „Emese“, gemeinsam mit Banken entwickelt. Als nächsten Schritt hat die Regierung die Konstruktion des Superrechners „Levente“ beschlossen, der die vierfache Kapazität des Komondor haben und über Quantenkonnektivität verfügen wird. China habe in den letzten Jahren auch im Bereich der KI einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Europa erlangt, schätzte der Minister ein. Ungarn wolle gerne von den Erfahrungen Chinas lernen.