Energieversorgung
Neue Öltrasse nach Serbien
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Eine entsprechende bilaterale Vereinbarung könnte im Juni unterschriftsreif sein, erklärte Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der serbischen Energieministerin Dubravka Dedovic am Donnerstag in Budapest. Partner seien MOL und Transnafta. Für Juni ist eine gemeinsame Regierungssitzung angesetzt.
Die strategische Energiekooperation der beiden Nachbarländer sei ein Garant dafür, dass Ungarns Energieversorgung auch künftig gesichert sei. Serbien sei ein zuverlässiges Transitland; aus dieser Richtung strömen heute 9-15 Mio. m3 Erdgas täglich ins Land, die in die TurkStream-Pipeline eingespeist werden. Serbien ist auch die potenzielle Transportroute für Energieimporte aus Aserbaidschan. Ungarn erwarte von Brüssel, dass die EU Serbien beim Ausbau seiner inländischen Infrastruktur unterstützt. Das liege im Interesse des Zugangs Mitteleuropas zu alternativen Energiequellen. Umgekehrt sichere Ungarn Serbien in seinen Gasspeichern auch für den nächsten Winter eine Reserve von 500 Mio. m3 zu. MVM und Srbijagas werden in Kürze ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um gemeinsam auf den Energiehandelsmärkten der Region aufzutreten. Bereits im Bau und bis 2028 werde zudem jene Hochspannungs-Fernleitung fertiggestellt, mit der sich die Transportkapazitäten für Strom zwischen beiden Ländern verdoppeln.
