MOL-Vizepräsident Oszkár Világi (l.) unterzeichnet eine Vereinbarung mit dem CEO der Nogaholding, Mark Thomas; im Hintergrund Staatspräsidentin Katalin Novák und Kronprinz Salman bin Hamad Al Chalifa. Foto: MTI/ Noémi Bruzák

Ungarn-Bahrain

MOL wird aktiv

Staatspräsidentin Katalin Novák sprach sich für eine vertiefte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Königreich Bahrain aus. Sie war vor dem Wochenende mit einer großen Wirtschaftsdelegation in Manama zu Besuch.

Das ungarische Staatsoberhaupt traf in Bahrain u. a. mit dem Premierminister und Kronprinzen des Landes, Salman bin Hamad Al Chalifa, sowie mit dem König zusammen. Katalin Novák betonte, so weit wie die Kulturen beider Länder voneinander entfernt seien, so nahe sei man sich beim Schutz der traditionellen Werte. Die ungarische Staatspräsidentin sprach sich dafür aus, Bahrain Schengen-Visafreiheit zu gewähren.

Novák wurde durch den Staatssekretär für Energie- und Klimapolitik, Attila Steiner, begleitet. Für die MOL-Gruppe unterzeichnete ihr Vizepräsident Oszkár Világi mehrere Vereinbarungen mit Repräsentanten der Nass Corp. und der halbstaatlichen Nogaholding, die für die Erdölgewinnung in dem Golfstaat zuständig ist. Wie der Staatssekretär informierte, könnte der ungarische Mineralölkonzern mit seinen modernen Technologien den Partnern in Bahrain helfen, bereits weitgehend erschöpfte Öl- und Gasfelder noch effizienter auszubeuten. Die Zusammenarbeit soll sich auch auf die Verwendung petrolchemischer Erzeugnisse im Straßenbau erstrecken, mit denen die MOL-Gruppe seit Jahren erfolgreich experimentiert. Ungarn bemüht sich bei den Golfstaaten um eine Diversifizierung seiner Bezugsquellen, nachdem sich die weitgehende Abhängigkeit von russischem Öl und Gas im Zuge des Ukraine-Kriegs als Sackgasse erweist.

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