Illegale Einwanderung
Mit Arbeitsvisum nach Europa
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Die Gastarbeiter aus dem südasiatischen Land waren legal im Besitz von Arbeitsvisa nach Rumänien gekommen. In den frühen Morgenstunden des Donnerstag versuchten mehrere Dutzend von ihnen, die rumänisch-ungarische Grenze illegal bei Battonya im Südosten des Landes zu überqueren. Der junge rumänische Kraftfahrer gab an, er wolle Paletten nach Italien befördern. Die Grenzer entdeckten jedoch zwischen den Paletten 23 Männer aus Bangladesch.
Noch am Mittwoch hatte die rumänische Grenzwache im Raum Csengersima, unweit des Dreiländerecks zur Ukraine, zwei verdächtige Laster durchsucht. In diesen Fahrzeugen, deren junge Fahrer angeblich Ware nach Polen befördern wollten, wurden insgesamt 50 Männer aus Bangladesch und ein Ägypter entdeckt. Die illegalen Migranten gaben gegenüber den Behörden zu, sie wollten weiter nach Westeuropa. Die jungen Rumänen sollen von den noch unbekannten Auftraggebern 1.-3.000 Euro erhalten haben, um ihre Fracht ans Ziel zu bringen.
Die rumänischen Grenzer sehen sich allmählich tagtäglich mit ähnlichen Fällen konfrontiert. Aus Rumänien sind seit dem EU-Beitritt 4 Mio. Bürger in den Westen ausgewandert, weshalb das Land seit 2017 vermehrt Arbeitsgenehmigungen für Bürger von Drittstaaten ausstellt. (Seit 2022 gilt eine Obergrenze von 100.000 Arbeitsgenehmigungen im Jahr.)