Europaparlament
Mi Hazánk bei der AfD
Der neuen Rechtsaußen-Fraktion gehören neben der AfD und der Mi Hazánk weitere Kleinparteien aus Frankreich, Spanien, Bulgarien, Tschechien, Polen, der Slowakei und Litauen an. Die Fraktion „Europa der Souveränen Nationen“ setzt sich aus 28 Europaabgeordneten zusammen, die neun EU-Mitgliedstaaten vertreten. Die AfD ist mit 15 Abgeordneten die mit Abstand stärkste Kraft. Der sog. Green Deal, die unkontrollierte Zuwanderung und die Islamisierung Europas sind Schwerpunktthemen, bei denen die neue Gruppierung einen radikalen Kurswechsel der EU fordert.
Der Vorsitzende der Mi Hazánk, László Toroczkai, kommentierte die Fraktionsgründung auf der Plattform X mit den Worten: „Noch keiner ungarischen Partei, die sich als national und radikal einordnet, ist gelungen, was uns heute gelang. Wir haben mit unseren Verbündeten in Brüssel im Europaparlament eine neue europäische Parteienfamilie gegründet.“ Dafür habe man 2023 in Budapest und Sofia die Weichen gestellt. Der Chef der auch im ungarischen Parlament vertretenen Mi Hazánk fügte hinzu, man suche keine Verständigung „mit den Feinden Europas“, die besiegt werden müssten.
Die Mi Hazánk delegiert eine einzige Europaabgeordnete, die Historikerin Zsuzsanna Borvendég.
Da hat die AfD tatsächlich auch Verbündete unter Polen und Tschechen gefunden.
Für Orbán und Verbündete ist aber offenbar keine Partei in Deutschland akzeptabel, die eine Rolle spielt. Im Europäischen Parlament hätte die Werteunion auch mit 1% einziehen können, gründete sich aber zu spät, um dafür anzutreten; und für Landtage und Bundestag wären ja 5% nötig.