EU-Ratspräsidentschaft
Mehr Effizienz bei öffentlichen Aufträgen
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Diese Meinung vertrat EU-Minister János Bóka auf einer internationalen Konferenz am Montag in Budapest, die vom Amt für öffentliche Beschaffungen (KH) im Rahmen der ungarischen Ratspräsidentschaft veranstaltet wurde. Über die öffentliche Auftragsvergabe fließen 14% des EU-BIP. Das zeige nicht nur den Stellenwert des Systems, sondern unterstreiche die Notwendigkeit, die Verfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen. Die administrativen Lasten erschweren insbesondere kleineren Firmen die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen.
„Ohne einen starken Wettbewerb in der öffentlichen Auftragsvergabe gibt es keine erfolgreiche Volkswirtschaft“, erklärte der KH-Präsident László Kovács. Das einheimische System öffentlicher Beschaffungen habe seit dem EU-Beitritt enorme Veränderungen durchlaufen; heute stehen Transparenz, ein sauberer Wettbewerb, Gleichbehandlung und Chancengleichheit im Mittelpunkt. Kontrollmechanismen wurden von der Vorbereitung der Auftragsvergabe bis zur Erfüllung der geschlossenen Verträge ausgebildet, ohne die Umsetzung der Ausschreibungen an sich zu behindern. Im Durchschnitt bewerben sich mehr als drei Bieter um einen öffentlichen Auftrag, beim Anteil der Verfahren mit einem einzigen Bieter will Ungarn mit nur noch rund 15% ins EU-Spitzenfeld vordringen.