Getreide und Kobalt
Kongo im Blickfeld
Die Hilfe im Wert von 3,5 Mio. USD im Kampf gegen die globale Hungersnot gab Außenminister Péter Szijjártó am Montag in Budapest bekannt, wo er seinen Amtskollegen aus der Republik Kongo, Christophe Lutundula, empfing. Beide Länder drängen auf Frieden in der Ukraine, weil jeder bewaffnete Konflikt die Nahrungsmittelmisere in der Welt verschärfe.
Ein weiteres Thema der Verhandlungen war die Automobilindustrie, genauer die Elektromobilität. Kongo liefert nämlich mehr als 70% an Kobalt, das die Hersteller von Batterien für Elektroautos benötigen. Um die Förderung dieses wichtigen Rohstoffs voranzubringen, wird die Verkehrsinfrastruktur zwischen Kongo und Sambia bzw. Tansania für 600 Mio. USD entwickelt, woran ungarische Bau- und Planungsfirmen großen Anteil haben. Dank moderner Straßen und Brücken würde der Transportweg von den Lagerstätten zu den Überseehäfen auf ein Drittel oder weniger als zehn Tage verkürzt.
