EU-Haushalt
Knapp im Vorteil
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Laut den jüngsten Plänen der EU-Kommission kommt Ungarn noch mit einem knappen Nettosaldo davon: Aus dem sog. Wiederaufbaufonds nach der Corona-Krise würde das Land insgesamt rund 15 Mrd. Euro erhalten, aber nur 8,1 Mrd. Euro als Zuwendungen, während Budapest selbst 7,7 Mrd. Euro einzahlen müsste. Wie das Wirtschaftsportal portfolio.hu schreibt, würde sich der Nettozuschuss auf 400 Mio. Euro beschränken. Daneben profitiert das Land aber auch von den zinsgünstigen Krediten, denn die für Ungarn vorgesehenen 6,9 Mrd. Euro müssten erst ab 2028 und dann noch über 30 Jahre gestreckt zurückgezahlt werden. Die Orbán-Regierung hatte bereits signalisiert, dem Wiederaufbaufonds unter gewissen Bedingungen zuzustimmen, da jenen Ländern besonders geholfen würde, die wie Italien oder Spanien auch als Handelspartner für Ungarn wichtig sind.