Fotos: MTI/ Zoltán Balogh

Minister zur GAP:

Klimawandel trifft auch Landwirte

Ungarn ist der Ansicht, dass sich die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU auf die Landwirte konzentrieren sollte. Dies erklärte Agrarminister István Nagy auf einer Pressekonferenz im Anschluss an ein informelles Treffen der Agrar- und Fischereiminister der EU am Dienstag in Budapest.

Laut Nagy besteht die vorrangige Aufgabe der EU-Agrarminister darin, die Ausrichtung der Agrarpolitik nach 2027 festzulegen und einen gemeinsamen Standpunkt zu entwickeln. Der Zeitpunkt der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft ist in dieser Hinsicht besonders wichtig, da die neue EU-Kommission noch nicht eingesetzt wurde. Dies ist eine Gelegenheit, Vorschläge und Erwartungen zu entwickeln.

Auf dem Treffen in Budapest waren sich die EU-Agrarminister einig, dass eine starke, eigenständige GAP erforderlich ist, die sowohl für die landwirtschaftliche Entwicklung als auch für die Ernährungssicherheit in der Zukunft notwendig sein wird. Änderungen sind jedoch unvermeidlich, da das derzeitige System zu kompliziert, zu bürokratisch und zu schwerfällig ist, um geändert zu werden, während sich soziale, wirtschaftliche und ökologische Veränderungen in rasantem Tempo vollziehen. Nagy merkte an, dass die Landwirte nicht für den Klimawandel verantwortlich gemacht werden sollten. Sie haben diesen nicht verursacht, sind aber ebenso von den negativen Auswirkungen betroffen.

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