Erdgasbezug
Klares Nein zu Sanktionen
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Das sagte Außenminister Péter Szijjártó auf einem Energieforum in Baku. Eine sichere Energieversorgung sei heute die wichtigste Frage auf der Tagesordnung der internationalen Politik, doch leider sei das Thema „völlig überpolitisiert und überideologisiert“.
Der historische und geographische Kontext bestimme, wer wie an Energiequellen gelange. Um den nationalen Energiemix zu modifizieren, sind Investitionen in die Infrastruktur unumgänglich. Während die Debatten derzeit ausschließlich darüber geführt werden, wie man sich von russischen Energieträgern befreit, gibt es keinen pragmatischen Dialog über deren Ersatz, beklagte der Außenminister in seinem Vortrag auf dem Energieforum.
Russisches Gas nicht aus Vergnügen
Ungarn bezieht 85% seines Erdgasbedarfs aus russischen Quellen, was es nicht „zu seinem Vergnügen“ tue, sondern wegen der geographischen und infrastrukturellen Gegebenheiten. Ungarn begrüßt eine Diversifizierung der Bezugsquellen, etwa mittels Erdgas aus dem Kaspischen Meer. Aserbaidschan als potenzieller Lieferant komme aber nur in Frage, wenn neben der Förderung auch die Kapazitäten der Gaspipelines durch die Türkei erweitert werden. Dazu brauche es EU-Gelder, engagierte Partner und Programme.
Worte, auf die keine Taten folgen
„Brüssel fordert uns dazu auf, uns vom russischen Gas zu befreien. Aber was kommt danach? Womit sollen wir künftig heizen und kochen, womit die Wirtschaft am Laufen halten?“ – fragte Szijjártó. Wie wenig die Worte und Taten übereinstimmen, brachte der Minister an den Beispielen der einst durch die EU blockierten Projekte Nabucco und Südlicher Strom bzw. der verzögerten Ausbeutung von Erdgasfeldern im Schwarzen Meer in Erinnerung. Ungarn werde seinen derzeitigen Energiemix nicht aufgeben, sofern dies höhere Preise zur Folge habe. Man wolle keine krassen Einschnitte in die Lebensqualität der Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes zulassen.
Die Stimme der Vernunft. Es sind nicht nur geographische und infrastrukturelle Gegebenheiten, die Ungarn dazu zwingen, ein Energiembargp abzulehnen. Es sind historische Gründe ebenso. Wenn die BRD der Meinung ist, man hätte sich 30 Jahre nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems genug Speck angefressen, dann ist das ok. Die Folgen des 2.WK, die Deutsche zu verantworten haben, müssen Staaten wie Ungarn immer noch tragen. 30 Jahre nach der Wende ist UNgarn wieder bereit zu kämpfen. Damals haben Tschechen und Slowaken von dem Mut der Ungarn und Polen profitiert. Innerhalb ihrer Staaten war es kuschdich still, vom Prager Frühling mal abgesehen. Nun sind diese feigen wieder in Deckung gegangen und haben Ungarn die Daumen gedrückt. Nach außen werden sie Ungarn wieder angreifen.
Bis auf seine Veto-Macht ist Orban mittlerweile nichts mehr geblieben.
Und die werden die (man muss mittlerweile sagen: ehemaligen) EU-Partner wohl auch bald aushebeln.
Und bald wir in der EU niemand mehr der Auszahlung von EU-Mitteln an Orban zustimmen.
Und Investitionen ihrer Firmen in Ungarn werden die EU-Partner auch nicht mehr unterstützen.
Denn bald will niemand mehr etwas mit Orban zu tun haben.
Orban verbaut Ungarn die Zukunft.
Ach, also hätte Ungarn mit der Zustimmung zum Öl-Boykott Selbstmord begehen sollen!? Nicht einmal die von Ihnen unterstützte “wir haben es verfickt”-Opposition von Gyurcsánys Gnaden inklusive N*g*rwitzerzähler Marki-Zay haben jetzt lautstark nach Zustimmung zum 6. Sanktionspaket gerufen. Mark Rutte hat Orbán in dieser Frage sogar zugestimmt. Die EU ist ohnehin ein einziger Schuldensumpf. Typisch wieder: die Slowaken und Tschechen haben kleinlaut Orbán die Daumen gedrückt. Bin gespannt, wie es für einige Staaten wie Rumänien, Bulgarien, Kroatien ausgeht, wenn diese bald das immer teurere Öl bezahlen werden. Reihenweise werden sie umfallen, wenn keine Lösung im Krieg gefunden wird.
Ausländische Wirtschaftzeitungen haben in den letzten Tagen geschrieben, dass die EU und Ungarn kurz vor dem Unterschrift steht. Das selbe sagte Navracsics. Forint ist stärker geworden.
Naja, Navracsics meinte schwammig etwa, es könnte in diesem Jahr noch etwas werden.
Die afrikanische Staaten haben gerade die Welt aufgerufen, alle LEBENSMITTEL Embargo gegen Russland aufzuheben
Die (deutsche) Vizepräsidentin des EU-Parlaments hat laut Deutschlandfunk-Nachrichten
gefordert, dass Ungarn das Stimmrecht entzogen wird, da Ungarn
1. nicht die Rechtsstaatlichkeitskriterien einhält,
2. mit seinem Veto EU-Beschlüsse blockiert.
3. schlägt Frau Barley vor, dass Einstimmigkeitsprinzip bei EU-Beschlüssen aufzuheben.
Jetzt bin ich wie Frank-Walter Steinmeier (nämlich sehr besorgt), dass bei zukünftigen Wahlen in Deutschland die Kabinen abgeschafft werden, und alle Wähler, die die AfD, die Linken, oder Kleinparteien angekreuz haben, zukünftig von den Wählerlisten gestrichen werden.
Ein Grundprinzip der Demokratie sind freie und geheime Wahlen, das hört und liest man meist immer dann, wenn der deutsche Mainstream über Wahlen in manch anderen Ländern schmunzelt.
Bitte erklärt mir mal, warum über EU-Beshlüsse nicht auch, wie in der BRD, geheim abgestimmt wird. Oder hat man einfach nur Angst, im Dunkeln zu tappen, welche Länder das Veto eingelgt haben? Wäre wohl ein GAU.
Ja, das macht nicht sprachlos, sondern lässt mich sagen, dass man gegen diese diktatorische fakenewsverbreitende SPD bekämpfen muss.
Was hat das ständige Veto-NEIN eines 10 Mio-Landes mit dem Mehrheitswahlrecht zu tun?
Rein gar nichts.
Orban trampelt ständig trotzig und lautstark auf und spielt den kleinen Egoisten, statt vernünftig zu verhandeln und sich wirklich als Mitglied einer Union zu zeigen.
In dieser Union haben die anderen schlicht genug von dieser Haltung, die die gemeinsame Haltung unterminiert und die Einheit zerstört.
Nun will man Orban eben die Schaufel aus der Hand nehmen, mit der er ständig herumfuchtelt und droht.
Sie sind ja bekanntlich strikter Kämpfer dafür, Ungarn niederzumachen und für den westlichen Machthunger zu ruinieren.
Ukrainische Nationalisten und Militärs haben hochrangige ungarische Politiker auf die Liste der Feinde der Ukraine gestellt. Orbán sollte nach den primitiven Angriffen auch aus Österreich (ORF-Staatsfunkmitarbeiter wünsch Orbán den Tod) ganz andere Methoden zeigen. Darüber sollte die BZ mal berichten !!!!!!!!!!!!!
Orbán ist so oder so in Todesgefahr, die SPD wünscht sich auch seinen Tod, wie man aus persönlichen Gesprächen unschwer heraushören kann.
Ich empfehle mal dieses untere Video, da wird einem schlecht, da man in deutschen Staatssendern und anderen Medien liest, dass in der Ukraine die Demokratie verteidigt würde. Fakt ist, dass die Amis ein erfolgreiches Eurasien verhindern wollen und die Russen zu dem machen wollen, für das sie schon Obama gehalten hat: eine Regionalmacht. Das Ergebnis wird ein kaputtes Europa sein. Wetten! Wacht endlich auf!
https://www.youtube.com/watch?v=V_dsqDZMU2U
Die Satanisten werden verlieren . Sie werden in ihrem Hass sich selbst ersticken.
Oh – in Ihren Träumen kommt sogar Satan vor. Da sind Sie ja wirklich zu bedauern.
Aber immerhin:
Die große Mehrheit in der EU schläft gut. 😉
Deitfaden in Csiksomlyo heute Pax und Bodum. Das gegen teil, was Sie und Ihre Hasserfühlte Kriegstreiber verbreiten und huldigen. Sie huldigen die absolute Böse.
Sie sollten ganz dringend – also noch heute – einen Brief an Orban verfassen und schicken, in dem Sie ihm erklären, dass er Ungarn aus der Nato-Hölle und dem EU-Fegefeuer führen muss.
Zur Not sollten er, Sie und die anderen Rechten auch allein vorgehen, wenn die Mehrheit der Ungarn noch bleiben möchte. 😉
Warum sollten wir denn in Ihrer düsteren Traumwelt aufwachen wollen? 😉
(Alb-)träumen Sie ruhig mal alleine weiter.
Sie sind bekannt dafür den Führern in Ungarn und Russland zu huldigen.
Dabei ist es Ihnen ganz egal, wenn die ungarischen und russischen Bürger am Ende darunter zu leiden haben, wenn die Machtmenschen in Budapest und Moskau ihre Triebe ausleben.
Der strikte Kämpfer, der den Ruf Ungarns in die Tiefe reißt, sind doch wohl eher Sie und die anderen Rechten.
Wenn Sie schon Ihren Senf zu meinem Kommentar abgeben, dann bitte auch eine Antwort auf die von mir gestellte Frage. Vielleicht haben Sie die auch einfach überlesen, deshalb hier noch mal:
Warum wird in Brüssel nicht geheim abgestimmt?
Bisher scheint es doch eher wie beim Eurovision Song Contest abzulaufen.
Es sind die Details, die zeigen, wie die Politik Orbans mittel- und langfristig Ungarn schadet:
Die ungarische Regierung habe “…auch eine Ausnahmebewilligung für den teilstaatlichen Rohstoffkonzern Mol, russisches Öl an andere Staaten weiterzuverkaufen.”
Große Profite hatte MOL gemacht, “indem es dieses in raffinierter Form als Sorte Brent exportierte.”
“In den am Freitag publizierten Sanktionsbestimmungen wird der Weiterverkauf explizit untersagt.”
https://www.nzz.ch/international/eu-erdoel-embargo-russland-ungarns-blockade-fuer-den-patriarchen-ld.1687236
Man muss nur den Wechselkurs des Forint und die ungarische Börse im Blick haben, um zu sehen, welchen Schaden Fidesz anrichtet.
Nein, nur der Westen richtet Schaden an; er ist vollständig darauf ausgerichtet.
Das sehen die Rating-Agenturen schon mal anders:
“… die Unvorhersehbarkeit der Wirtschaftspolitik in den Augen der Anleger erhöhen …”
https://www.portfolio.hu/gazdasag/20220603/iteletet-mondott-a-hitelminosito-a-kormany-kulonadoirol-hozhat-e-leminositest-a-csomag-548743
Die Probleme der Staatsfinanzen sind zudem hausgemacht. Wer große Wahlgeschenke kauft und die Kasse leert, hat dann in Krisenzeiten eben keine Rücklagen mehr.
Und wenn der Regierung dann nichts anderes einfällt, als mit Fantasie-Einnahmen zu planen, stimmt etwas nicht:
“A 2023-as költségvetés érdekessége, hogy 300 milliárd forintos bevétellel számol az állami ingatlanok értékesítéséből, ugyanakkor nem részletezi, hogy ez hogy jön össze.”
https://www.portfolio.hu/gazdasag/20220604/rendkivul-fontos-szamok-derultek-ki-az-uj-kulonadokrol-548869
Sie zitieren laufend Artikel, die von Unkenntnis strotzen. Nur weil die ÖR im deutschsprachigen Raum wegen ihrer Unfähigkeit, Orbán sachlich zu begleiten, die Fakten verdrehen oder unterschlagen, bleiben es noch Fakten.
Wenn es nicht einmal die NZZ weiß, helfen wir gerne weiter:
https://www.budapester.hu/ausland/ueber-slowaken-und-wuerdentraeger/
Ich zitiere Medien aus der Schweiz und Ungarn, aber da Ihnen der Inhalt scheinbar nicht gefällt, muss natürlich alles vor “Unkenntnis strotzen”.
Und portfolio.hu ist also neuerdings ein “ÖR im deutschsprachigen Raum”.
Hauptsache, Sie können sich dann selbst zitieren.
Ihre Argumentationsketten werden nicht besser davon, wenn Sie alles in einen Topf hauen. Die “Unkenntnis” in dem von Ihnen zitierten Artikel hab ich konkret belegt.
Und wer hat NZZ den ÖR zugeordnet?
Nun – die Töpfe bedienen gerade wohl eher Sie, wenn Sie Ihren Kollegen der ÖR “Unkenntnis” vorwerfen.
Wobei ich hier portfolio.hu zitiere.
Ich antworte auch nicht mit einem doch recht plumpen Vorwurf der “Unkenntnis”, sondern nutze wenigstens Argumentationsketten.
Nur weil Sie diese nicht mögen, werden sie dadurch nicht widerlegt. Dazu gehört eben auch mehr als “nicht besser”.
Sie tun ständig, einzig Sie wären hier jemand, der sich “beliest”. Nur ist es eine Sache, etwas zu lesen, und eine andere, wie man deutet, was man da vorgesetzt bekommt. Dieser Satz ist Murks: “Budapest blockiert und akzeptiert das EU-Erdöl-Embargo nach Zugeständnissen zweimal innert weniger Tage.” Den hab ich für Sie widerlegt, mit einem Querverweis auf einen älteren Artikel. Entschuldigen Sie bitte, wenn ich Sie mit dieser Aufgabe offenkundig überforderte.
Ein Verweis auf einen Link, ist kein Argument.
Es ist auch keine Art, anderen “Unkenntnis” zu unterstellen oder ständig die ÖR als unfähig hinzustellen.
Dies deutet doch eher darauf hin, dass Sie wenig Kenntnis über die Struktur der ÖR und allgemein der Medien in der EU haben.
Widerlegt hatten Sie mit dem Artikel zudem nichts. Sie geben hier nur das Sprachrohr Orbans. Was man jedoch sehr wohl wahrnehmen kann, ist, dass während der Diskussion über das 6.Sanktionspaket von ungarischer Seite Kyrill zunächst gar nicht thematisiert wurde, dann aber im Nachhinein auf den Tisch gebracht wurde.
Wenn Sie wirklich denken, dass dieser “Sieg” Orbans für Ungarn gut war, dann sollten Sie sich mal bewußt machen, wie die anderen EU-Staaten und eben die EU-Institutionen den Druck immer stärker aufbauen.
Während PiS damit pragmatisch umgeht und nach Kompromissen sucht, bleibt Fidesz bei der Konfrontationshaltung.
Man wird nicht vergessen wie gespalten Orban die EU dastehen ließ. Zum Schaden Ungarns.
Es ist wirklich zwecklos.
Ich weise Sie auf einen Zusammenhang hin, den Sie offenkundig nicht erfasst haben (zu Patriarch Kyrill), darauf teilen Sie Schelte aus, weil Ihre Spezies sowieso schlauer ist als alle anderen. Und anschließend bringen Sie wieder den gleichen Müll, weil Sie einfach nicht bereit sind, Gegenargumente aufzuarbeiten (für die habe ich Ihnen einen wirklich kurzen Artikel empfohlen, der Wochen zurück liegt).
An der Stelle breche ich ab, behalten Sie gerne – wie immer – das letzte Wort!
Ist Ihnen eigentlich völlig entgangen, welchen Eindruck die Art und Weise, wie Orban und Fidesz auftreten, bzgl. der Geschlossenheit der Union und des Westens hinterlässt.
Damit mag Orban zwar in Ungarn als scheinbar starker Mann punkten und von den gravierenden Problemen ablenken, mit denen Ungarn nun aufgrund der Wahlkampfgeschenke und den unausgegorenen Entscheidung der Orban-Regierung nun zu kämpfen hat.
Aber der Schaden, den er für Ungarn dadurch angerichtet hat, ist weit größer als Sie offensichtlich wahrnehmen können. Dabei melden Sie doch selbst, die Entgleißungen der Orban-Kritiker, die eben auch verdeutlichen, welchen Tiefpunkt die Stimmung bei den Partnern Ungarns mittlerweile erreicht hat.
Orban isoliert sich und eben auch Ungarn.
Übrigens ist die NZZ-Mediengruppe eine Aktiengesellschaft und eben kein ÖR.
Das alles ist nichts als die westliche Selbstzerstörungswut im Machthunger gegen Osteuropa, und die Gegenwehr des einzig vernünftigen Landes Ungarn.
Nun ist also Ungarn ganz allein “Osteuropa”. 😉
Die 26 anderen EU-Staaten gehören also auf Dirk Hohensohns Karte zum bösen Westen.
Ja – da werden fleißig Karten gemalt, damit man auch immer die richtig hat, die zum eigenen Weltbild passt.
Alex, schmoren Sie in Ihrem eigenen Saft. Wie die ungarische Staatspräsidentin im Siebenburgern gesagt hat: vor 1000 Jahren waren die Ungarn in dem Karpatenbecken in in 1.000 Jahren werden sie immer noch dort/hier bleiben. In diesem Sinne: Frohe Pfingsten.