Auslandsinvestitionen
Kapital aus dem Osten
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Nagy bekräftigte den Erfolg der Politik der Ostöffnung, die von der Orbán-Regierung seit Jahren konsequent verfolgt werde, am Beispiel der Auslandsinvestitionen (FDI). Aus dem Osten stammt im laufenden Jahr bereits ein Drittel des FDI-Zuflusses nach Ungarn, im Vergleich zu weniger als 10% im Jahre 2010. Ungarn gestalte derzeit ein vollständiges Ökosystem rund um das e-Auto aus. Firmen aus Ost und West stellen dabei gemeinsam Elektromotoren, Batterien, Ladestationen und komplette Fahrzeuge her.
Der Wirtschaftsminister wiederholte den Anspruch, den FDI-Stock von aktuell rund 100 Mrd. Euro bis 2030 möglichst zu verdoppeln. Das gehe mit wichtigen Vorteilen einher. So könnte der Exportanteil am BIP 100% erreichen. Dank der hohen Komplexität in den Exporten begünstige dies die Zielstellung, das ungarische Entwicklungsniveau bis 2030 auf 90% des EU-Standards anzuheben. Weiterhin hoffe die Regierung auf Multiplikatoreffekte, so dass einheimische KMU etwa über F+E-Aktivitäten vom FDI-Zufluss profitieren könnten. Horizontal werde dies z. B. über Science Parks möglich, vertikal durch ein Vorpreschen der Ungarn in den Lieferketten, wo der Minister immer mehr Tier-1-Zulieferer sehen möchte. Schließlich sollte der intensivierte Handel den Anteil der Logistikbranche am BIP bis 2030 auf 10% verdoppeln helfen.
Chinas Immobilienkrise: Eine Hongkonger Richterin gewährt Evergrande eine letzte Gnadenfrist
Peking hat sich dazu durchgerungen, den Immobiliensektor mit breiter angelegten Massnahmen zu stützen. Doch die Rettungsversuche gleichen inzwischen einem Rennen gegen die Zeit.
Genau acht Wochen bleiben dem schwer angeschlagenen Evergrande-Konzern noch, um mit seinen ausländischen Gläubigern eine Einigung über die Restrukturierung seiner Schulden zu erzielen. Am Montag entschied die Hongkonger Richterin Linda Chan, die Entscheidung über eine Liquidierung des Unternehmens auf den 29. Januar zu verschieben. Evergrande sitzt auf Verbindlichkeiten in Höhe von 328 Milliarden Dollar.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/chinas-immobilienkrise-eine-hongkonger-richterin-gewaehrt-evergrande-eine-letzte-gnadenfrist-ld.1768785
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