Moderne Armee
Joint Venture mit Colt CZ
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Die Bewaffnung der ungarischen Soldaten wird systematisch auf moderne Technik umgestellt. Die Handfeuerwaffen werden künftig auf tschechischer Lizenz im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens gefertigt, sagte Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky vor Weihnachten in Kiskunfélegyháza. Erneut laute das Ziel, die produzierten Waffen über den Eigenbedarf hinaus auch anderen Armeen anzubieten. Es gehe um Arbeitsplätze und Steuereinnahmen sowie um die Schaffung von Innovationsplattformen. Das Joint Venture bilden die staatliche Rüstungsfirma N7 Holding Zrt. und die tschechische Colt CZ Group, die 51% der Geschäftsanteile halten wird. Ungarn besitzt Lizenzen zur Fertigung von Waffen der Ceska zbrojovka seit 2018 und tauscht die Ausrüstung seiner Soldaten seither laufend um. Die Tschechen erwarben 2021 die historische US-Marke Colt.
Italiener in Ungarns Battlegroup
Unmittelbar vor Weihnachten trafen die Verteidigungsminister Ungarns und Italiens in Pápa zusammen. Dort befindet sich das Hauptquartier einer der sog. NATO-Battlegroups, mit denen die Ostflanke des Verteidigungsbündnisses gestärkt wird. Diese Einheit unter ungarischer Führung und mit 250 italienischen Soldaten ist seit September vollständig einsatzbereit.
Ein Jahr früher, als geplant
Am Mittwoch sprach Szalay-Bobrovniczky nun von den Militärausgaben im Rahmen des Haushaltsplans für 2023. Der in der Krise mit Blick auf den Ukraine-Krieg eingerichtete Verteidigungs-Sonderfonds sichere zu, dass die Modernisierung der Ungarischen Armee (MH) fortgesetzt wird und die Ausgaben 2% am BIP erreichen – ein Jahr früher, als ursprünglich geplant. Nun schon seit 2017 wird die MH intensiviert auf die neuen Herausforderungen vorbereitet, das Programm „Zrínyi 2026“ gehört zu den ehrgeizigsten seiner Art in Mitteleuropa.
