Georgien
Isoliertes Ungarn?
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Márton Tompos zufolge wirft die ICC der ungarischen Regierung vor, „zur Zerstörung des Lebens der Menschen in Georgien beizutragen“. Konkret sei der Boykott der Botschaft von Seiten des sog. Nationalkomitees Georgiens als Mitglied der internationalen Kammer ergangen. Der Oppositionspolitiker verwies auf die Folgen, wonach ungarische Unternehmen in Georgien fortan keine Unterstützung von Seiten des ICC mehr in Anspruch nehmen können. Tompos zitiert Fady Asly, den Präsidenten von ICC Georgien, der jede Zusammenarbeit mit Staaten ablehnt, welche „die Interessen Georgien untergraben“. Laut Tompos vertrete die ICC in ihren 170 Mitgliedstaaten 45 Mio. (!) Unternehmen. Ungarn habe zuletzt knapp 75 Mio. Euro an Exporterlösen im bilateralen Handel erzielt. Diese seien nun in Gefahr, weil es dem Ministerpräsidenten wichtiger war, „sich für seinen Kumpel starkzumachen, nachdem der Wahlbetrug begangen hatte“
Für ungarische Unternehmen in Georgien wird doch wohl die Regierung wichtiger als das ICC sein, das offenbar ohnehin Ungarn nur boykottiert, weil es sich nicht der ewigen Bosheit der Multis unterwirft, als deren Marionette sich hier das ICC erweist – und keinen Wahlsieger in Georgien duldet, der ihm nicht gefällt.