Außenminister Péter Szijjártó sprach von einer ungeschützten Energieinfrastruktur und bat, sich einmal die Folgen vorzustellen, wenn ein vergleichbarer Terroranschlag die USA getroffen hätte. Foto: MTI/ Szilárd Koszticsák

Szijjártó zur Energieversorgung:

„Irgendwie müssen wir bis dahin überleben“

„Die gegenwärtige Lage an den Energiemärkten tötet Europas Wettbewerbsfähigkeit“, warnte Außenminister Péter Szijjártó auf der 4. Budapest LNG Summit.

„Es mag ja sein, dass Erdgas einst durch Wasserstoff abgelöst wird, aber irgendwie müssen wir die Zeit bis dahin überleben“, sagte der Minister auf der Budapester Konferenz am Montag und schlug vor, den gesunden Menschenverstand einzuschalten und mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. 2022 habe gezeigt, dass Europa einer Illusion der Energiesicherheit verfallen war. Der Ukraine-Krieg und die falschen Reaktionen darauf ließen den Gaspreis in Windeseile auf das Zehnfache hochschnellen.

Ein Anschlag, als wäre nichts gewesen

Wie ungeschützt die kritische Energieinfrastruktur sei, habe der Terroranschlag gegen die Gaspipeline Nord Stream auf schockierende Weise vor Augen geführt. Noch immer gebe es keine unabhängige internationale Untersuchung in der Angelegenheit. „Stellen Sie sich das gleiche Szenario einmal bitte in den Vereinigten Staaten von Amerika vor, und welche Reaktionen das dort ausgelöst hätte!“

Als Europa dem Winter entgegenzitterte, gab es eine Welle von Falschmeldungen; alle Welt redete vom hohen Füllstand der Speicher, aber niemand davon, in welcher Relation die Gasspeicher den Bedarf abdecken können. Europa hatte dann aber großes Glück mit dem milden Winter. Er warnte die Politik, diesen Erfolg vorzeitig zu feiern, denn die nächste Heizsaison werde gleich aus drei Gründen noch schwieriger.

Zum einen werden mindestens 50 Mrd. m3 russischen Gases fehlen, zum zweiten generiert die Öffnung Chinas eine erhöhte Nachfrage, zum dritten seien die neuen LNG-Kapazitäten noch sehr beschränkt. Damit aber lasse sich der Verlust der russischen Quellen vorläufig nicht kompensieren. Europa bezahle heute sieben Mal so viel für Erdgas, wie die USA, und drei Mal mehr für den Strom, als China. Diese Lage töte Europas Wettbewerbsfähigkeit, beklagte der Minister. Die Lösung würde darin bestehen, die Angebotsseite zu stärken.

Kein Geld mehr für Gasinfrastruktur?

Gleichzeitig kritisierte Szijjártó die durch die EU-Kommission verlängerte Bestimmung, 15% des Energieverbrauchs einzusparen, weil das im Sommer nur zu Lasten der Industrie geschehen könne. Ungarn möchte Erdgas aus Aserbaidschan und über LNG-Terminals ins Land holen, in Brüssel aber sei zu hören, es gebe keine Förderungen für den Ausbau der Gasinfrastruktur mehr. „Das wäre ein großer Fehler, denn irgendwie müssen wir überleben, bis die neuen Technologien funktionieren.“

51 Antworten auf “„Irgendwie müssen wir bis dahin überleben“

      1. In Deutschland hat sie grüne Politik ausgedient. Habeck steht auf dem 11 Platz, Baerbock 8. Die Shooting Stars sind down. Landwirtschaftminister ist auch nach hinter gerutscht.
        CDU und AfD haben zugewonnen. AfD mächtig.

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  1. Was soll denn dieses Gejammer?
    Die Orban-Regierung hatte sich Ausnahmen von den Sanktionen erstritten und auch gleich neue Gaslieferverträge mit Russland abgeschlossen.

    In Deutschland fiel der Strom nicht aus und niemand musste in einer kalten Wohnung sitzen, aber dennoch sucht Szijjártó wieder ganz verbissen nach Ansatzmöglichkeiten für seine Untergangsgeschichten.
    Die Gasspeicher in Deutschland sind noch immer zu 65% gefüllt – ein Jahr zuvor waren es nur 27%.

    Wer in 13 Jahren Regierungszeit nur Windkraft von 330 MW installiert und die vorhandene Geothermie ungenutzt gelassen hat, hat natürlich Grund zum Jammern.
    Energiepolitik ohne Voraussicht und Vorsicht, aber Schuld sollen andere sein.

    Man muss auch nicht auf “neuer Technologien” warten, denn Österreichs Windenergieanlagen verfügen schon heute über eine Leistung von 3.586 Megawatt – mehr als das 10fach der ungarischen Windenergieanlagen.
    Langsam sollte Orban wohl bald mal seinen Vorgänger zitieren: “Wir haben es …” 😉

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    1. Sie lügen glattweg, der Strom ist sehr wohl in Deutschland schon ausgefallen, und wenn in den nächsten Wochen der Atomstrom einfach weg ist, fällt noch viel mehr aus. Daß die wetterabhängigen “erneuerbaren Energien” dies ersetzen können, ist ebenfalls glattweg gelogen, damit ist der Strom nur noch ganz unzureichend da, und ihre Statistiken nützen nichts, wenn der meiste andere Strom einfach abgeschafft wird. Zudem sind sie schwer umweltschädlich, was die gleichgeschaltete grüne Propagandapresse natürlich unterschlägt. Österreich hat darunter zu leiden, es ist schrecklich mit den vielen Windrädern, und auch dort stehen sie bei Windstille still. Szijjártó hat ganz recht, und nächstes Jahr müssen in Deutschland fast alle in der kalten Wohnung sitzen oder sind aus ihrem Haus vertrieben, da brauchbare Heizungen ja nun einfach verboten werden und die Hausbesitzer damit, wie auch mit sonstigen Abgaben, aufs Blut ausgebeutet werden, damit sie ihr Heim nicht mehr behalten können.

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      1. Aussage der Grünen: “Bis 2030 wird Ihnen nichts mehr gehören und Sie werden glücklich darüber sein.”

        Das haben Viele Menschen in Deutschland vielleicht für einen Witz gehlten. Die aktuelle Politik der Grünen, der SPD und der CDU geht aber, wie jetzt jeder selbst erkennen kann, genau in diese Richtung.

        Glücklich werden ganz andere Leute darüber sein, denen dann wirklich ALLES gehört. Stichwort: Oligarchen

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        1. Dann schalten wir doch mal den Menschenverstand ein:

          Niemand kann Wind und Sonne kontrollieren und über längere Zeit reduzieren.
          Bei Gas, Öl und Uran geht das jedoch.

          Niemand kann den Preis von Wind und Sonne beeinflussen.
          Bei Öl hat die OPEC+ z.B. mal eben letzte Woche den Preis in die Höhe getrieben, indem sie eine Reduzierung der Fördermenge ankündigte.

          Und nun noch ein wenig nachdenken:
          Baut Deutschland die Leistung der Wind- und Solaranlagen so weit aus, dass sie über dem Bedarf liegen, dann wird eine Windstille in Bayern keine Auswirkung auf die Energiesicherheit haben.

          Wenn die Anlagen mehr Strom erzeugen als gerade verbraucht wird, dann diese Leistung z.B. zur Herstellung von Wasserstoff genutzt oder nach Ungarn und Frankreich exportiert werden. 😉

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          1. “Niemand kann den Preis von Wind und Sonne beeinflussen.”

            Schon wieder Unsinn. Um Regenerative nutzen zu können, sind technische Einrichtungen wie Windräder, Solarzellen, Infrastruktur usw. nötig, und die kosten Geld.

            D.h. diese Kosten müssen gedeckt werden und die Betreiber wollen auch verdienen. Der Preis für Regenerative würde also marktwirtschaftlich gesehen von der Ausgestaltung dieser Faktoren abhängen. Windkraftbetreiber erhalten aber eine Abnahmegarantie, egal ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Also auch dann, wenn bei zu viel Wind, viele Windräder abgeschaltet werden müssen. Vergleichbares gab es vielleicht in der DDR. Marktwirtschaftlich ist das jedenfalls nicht und es ist ein Preistreiber.

            Aber da hatten Sie im Ökonomieunterricht wieder mal gefehlt, oder?

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        2. Und nun mal die Scheuklappen abgelegt und ein wenig Mathematik betrieben:
          Stellen wir uns mal einen Graphen vor, der den Anteil erneuerbarer Energie am Bruttostromverbrauch aufzeigt. Da haben wir dann einen stetigen Anstieg seit 2000.

          Die Entwicklungen auf den Energiemärkten und auch die Politik der Ampel-Regierung wird dazu führen, dass sich der Anstieg noch vergrößern wird.

          Der Markt reagiert nun einmal auf steigende Rentabilität von erneuerbaren und steigenden Preisen von Rohstoffen wie Öl und Gas.
          Wir Energie zudem teurer, wird in höhere Effizienz investiert.

          Statt wie Szijjártó ständig nur über höhere Gaspreise zu jammern, kaufen viele Deutsche mal eben Balkonsolaranlagen, issolieren ihr Haus und erneuern ihre Heizungsanlage.

          Szijjártó und seine Fidesz-Kollegen glänzen eben durch ihren Ideenmangel und ihre Unflexibilität.
          Glücklicherweise ist eine freie Marktwirtschaft sehr flexibel und passt sich schnell Veränderungen an.
          Leider mögen die Rechten keine Veränderungen und hemmen die Umstellungen und Anpassung – aktuell gut zu sehen am Beispiel Ungarn.

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          1. Was für ein Unsinn!

            Und wenn Sie 100000 % der benötigten Energie über Wind oder/und Sonne erzeugen könnten, nützt das nichts, wenn kein Wind weht und die Sonne von düsteren Wolken verdeckt wird. Und ja, es gibt Zeiträume, wo in großen Teilen Europas kein Wind weht oder ganz Europa von dunklen Wolken verhüllt ist. Wenn Sie das nicht glauben, studieren Sie die Wetteraufzeichnungen der EU-Länder.

            Das heißt, dass entweder mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerke vorgehalten werden müssen, oder aber dass die fehlenden Zwischenspeicher endlich gebaut werden müssen.

            Dass diese Zwischenspeicher nach über 20 Jahren immer noch nicht gebaut wurden ist doch kein Zufall. Und dass Gas- und Kohlekraftwerke verboten werden sollen, auch nicht.
            Aber das wird sich schon von selbst regeln, wenn die Stromversorgung endgültig zusammengebrochen ist. Dann erleben wir Habeck und 360-Grad-Lena auf der Flucht.

            Bis dahin dürfen Sie ruhig weiter glauben, dass Regenerative ohne Zwischenspeicher funktioniere

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            1. Ja – ganz schrecklich, wie der Wind mal plötzlich von der Nordsee bis nach Niederbayern abflaut und sich die Sonne versteckt.
              Tagelang ist es dann also dunkel und kein Lüftchen weht.
              Das Wasser in den Seen konnte die Sonne jedoch trotzdem völlig verdunsten.
              Alles ganz schrecklich – wie in einem schlechten Katastrophenfilm von rechten Autoren.

              Dass der Wind auch mal stärker weht und man – wie schon heute – z.B. diese Lösungen hat:
              Batteriespeicher – Elektrische Energie für Sekunden bis Minuten
              Pumpkraftwerke
              Redox-Flow-Batterie – Flüssig Strom speichern

              Und nein – das ist alles kein Hexenwerk und die Rechten können ihre Scheiterhaufen wieder abbauen.

              Investiert man in die Zukunft, dann erzielt man in dieser Zukunft auch Erträge. 😉
              Tut man dies nicht, dann muss man eben leider – wie Ungarn nach 13 Jahren Orban – für das Versäumte bezahlen.

              Die Merkel-Regierung hatte zu sehr auf russisches Gas als Übergangslösung gesetzt. Nun treibt man den Umbau in Deutschland vorran.
              Orban..

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    2. Wenn das Gejammer über das Gejammer kommt, wer will da noch weiterlesen. Natürlich, es hat sich doch alles verbessert und auch die CO2-Emmissionen gehen runter?
      Es ist jedoch Gegenteiliges der Fall. In ein paar Tagen gehen erst mal die letzten deutschen Atomkraftwerke weg. Der Abschwung in der Bauwirtschaft boomt mit über 25% Rückgang und die Migrantenlager füllen sich, als gäbe es kein Ende. Und Frieden auf Erden für die Rüstungslobby von Frau Bährbock.

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  2. Mit der Aussage vom ungar. Außenminister H. Szijjarto: “Die gegenwärtige Lage an den Energiemärkten tötet EU-Wettbewerbsfähigkeit.” beschreibt er den Zustand nicht nur der ungar. Wirtschaft, sondern vieler Ökonomien europ. Staaten bezüglich der Gas- und Stromenergie. Ungarn steht mit dem Strompreis noch Verhältnismäßig günstig da (sh. im Vergleich vieler deutscher Unternehmen, die nun in U. investieren). Der LNG-Preis dagegen aus den USA, Aserbaidschan oder über Umwege aus russischen LNG-Verladeterminals kosten ein Vielfaches für europ. Verbraucher. Ein Beispiel wie die deutsche Gaspreisbremse wirkt: mein Erdgaspreis beträgt seit dem 01.01.2023 nun 15,7 ct/kWh. Die f u l m i n a n t e Gaspreisbremse bewirkt für das Jahr 2023 eine Preisreduzierung von sage und schreibe: ./. 7,4 % !. Die Gas-Variante mit Wasserstoff ist z.Z. noch nicht annähernd in einer praktikablen Phase. Durch Elektrolyse m. grünem Strom (Wind, PV) oder blauem Strom KKW führt zu sehr schlechtem Wirkungsgrad.

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    1. Der Pessimist – und das sind fast alle Rechten – ergibt sich Herausforderungen dem Gedanken, man könne nichts tun und müsse krampfhaft versuchen, sich an Bestehendem festzukrallen.
      Der Optimist stellt sich der Herausforderung und sieht sie als Chance für Veränderungen und Verbesserungen.

      Gas war schon vor 10 Jahren als Übergangslösung gedacht. Nun wird der Ausbau der Erneuerbaren forciert, vermehrt in Energieeffizenz investiert und damit früher umgestellt.

      Das neue BMW-Werk in Ungarn:
      BMW wirbt: “Weltweit erstes CO2-frei betriebenes Automobilwerk +++ Produktion ohne Einsatz fossiler Energieträger”
      BMW interessiert sich also nicht für den Gaspreis in Ungarn.
      Das machen nur die Rechten in ihrer Angst vor Veränderungen.

      Ungarn wird 2030 auf Stromimporte von bis zu 30% des Strombedarfs angewiesen sein – trotz Paks II und einer Verzwölffachung der Windenergieleistung.
      Deutschland exportiert schon heute Strom.
      Orban hat´s schlicht verpennt.

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      1. So so, alle Rechten, was immer das auch sein mag, sind Pessimisten. Das wusste ich noch gar nicht.
        Dann sind wohl alle bezahlten Auftragsschreiber in den Kommentarbereichen Linke, oder?

        Ich weiß nicht ob Ihre Argumentation Links oder Rechts ist. Für mich riecht das nach Faschismus und hat sehr wenig mit einer überzeugenden Argumentation in der Sache zu tun.

        Sie werden persönlich und diffamieren, um sich nicht mit Argumenten auseinandersetzen zu müssen, denen Sie nichts entgegenzusetzen haben. Zumindest ist das ein typisches Verhalten von fremdgesteuerten Auftragsschreibern und manchen Influenzern.

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        1. Wer davon redet, dass alles untergeht und man “irgendwie überleben” müsse, ist ein Pessimist.

          Optimisten sehen in der aktuellen Krise auch die Chance auf einen beschleudigten Umbau und eine Erneuerung.

          Pessimisten wollen Gas aus anderen Quellen, um zu “überleben”.

          Optimisten bauen die Energieversorgung um – auch mit dem Ziel unabhängiger zu werden.

          Liefern Sie, mein lieber Leo, doch auch mal Argumente und nicht nur wilde Behauptungen.
          Ich nenne auch Begründungen und Belege – aber die gefallen Ihnen natürlich nicht, da Sie darauf nichts entgegnen können. Stattdessen werfen Sie mit Begriffen wie “Faschismus” um sich, deren Bedeutung Sie offensichtlich gar nicht kennen.

          Persönlich werden übrigens Sie, mein lieber Leo, ständig. Ich habe Sie jedenfalls in meinem Beitrag oben nicht direkt angesprochen oder persönlich angegriffen.
          Nun haben Sie aber den Anfang gemacht, mein lieber Leo, daher antworte ich nun auch darauf – gell Leo.

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          1. “Wer davon redet, dass alles untergeht und man “irgendwie überleben” müsse, ist ein Pessimist.”

            Sie hatten aber geschrieben: “Der Pessimist – und das sind fast alle Rechten”

            Erkennen Sie den Unterschied? Und vor allem, was soll das???

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  3. Das Problem des Speicherns der Strom aus Wind und Sonne besteht schon vom Anbeginn der ersten Überlegungen zur Nutzung dieser Energiequellen. Es ist bis heute ein Traum geblieben. Warum das so ist, das erläutert das schon etwas in die Jahre gekommene Video von 2017. Es ist heute noch so aktuell wie damals. Also kein technisch überholter alter Schinken. Und wer trotzdem noch der Meinung ist, dass es adäquate Speicherungsmöglichkeiten gibt und also beispielsweise nicht nur ein einzelne Autobatterie als Begründung nennt, der möchte das bitte hier auch beweisen und nicht nur daherplappern.

    https://www.youtube.com/watch?v=rV_0uHP3BDY

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    1. Es ist tatsächlich nicht so, dass es keine funktionierende Möglichkeit gäbe. Um so interessanter ist die Frage, warum diese Möglichkeit nicht genutzt wird. Dazu hatte ich hier bereits etwas geschrieben…
      https://www.budapester.hu/inland/krisen-immer-staerker-ausgeliefert/#comment-14452

      Man könnte sich z.B. fragen, ob der Grund dafür, dass solche Speichermöglichkeiten nicht genutzt werden, vielleicht darin liegt, dass interessierte Kreise gar kein Interesse daran haben, dass dieses System funktioniert und DE damit energietechnisch gesehen unabhängig oder unabhängiger würde. Ich denke da an die USA, die ja immerhin auch Nordstream gesprengt haben. Die wollen doch dass wir dort untere Energie teuer einkaufen. Da kann ein funktionierendes System regenerativer Energien doch nur stören.

      Und dass (nicht nur) die Grünen in DE fremdgesteuert sind, sollte mittlerweile überall angekommen sein.

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        1. Lieber Herr Kleve, dass die physikalischen Ressourcen nicht reichen, ist sicher richtig. Trotzdem könnte man doch diese Technik nutzen.

          Dass die USA Nordstream geprengt haben sehe ich nicht als Verschwörungstheorie, Sie etwa? Dann könnten wir die Diskussion an dieser Stelle beenden.

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          1. “Nord Stream”

            Ich halte es möglich, aber mehr nicht, deshalb sage ich dazu auch nichts. Weder in die eine noch in die andere Richtung.

            ” … ob der Grund dafür, dass solche Speichermöglichkeiten nicht genutzt werden, vielleicht darin liegt, dass interessierte Kreise gar kein Interesse daran haben, dass dieses System funktioniert.. ”

            Das schließe ich aus, weil es nicht nur Europa ist, das Wind- und Sonnenenergie nutzt. Weltweit das zu verhindern ist unmöglich. Deshalb der Hinsweis auf “Verschwörungstheorie”.

            Man sollte eine Spekulation, wie wahrscheinlich sie auch sein sollte, nicht als Diskussionabbruch benutzen, denn dann würde man sich mit niemanden mehr unterhalten können. Menschen leben mit individuell ausgeprägten Einschätzungen bezogen auf ihre Umwelt. Sie kennen doch den Spruch, 2 Ärzte (2 Rechtsanwälte) und 3 Meinungen. Alles andere wäre einseitig dogmatisch und von diesen Zeiten habe ich die Nase aufgrund langjähriger persönlicher Erfahrung gestrichen voll.

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            1. Dazu mal was Grundsätzliches:

              Ich mag den Begriff Verschwörungstheorie nicht und ich benutze ihn auch nicht, niemals.

              Es ist ein Kampfbegriff, den der CIA sich ausgedacht hat, um Kritiker, die nicht der vorgegebenen Linie folgen, zum Schweigen zu bringen.

              Wer mit diesem Begriff arbeitet, ist entweder schlecht informiert oder billigt die Anwendung solcher Methoden. In Ihrem Fall möchte ich annehmen, dass Sie das vielleicht nicht wussten.

              Die Erfahrung zeigt, dass es eine Verschwendung von Ressourcen ist, mit Leuten zu diskutieren, die die Methoden der CIA nicht nur billigen, sondern auch noch selbst anwenden. Deshalb geht mein Interesse, mit solchen Leuten zu diskutieren, gegen Null.

              Wie gesagt, ich will Ihnen das nicht unterstellen, schon deshalb nicht, weil das, was Sie sonst hier schreiben, beinahe uneingeschränkt meine Zustimmung findet.

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            2. Die LOHC-Technologie wurde zwar in Deutschland erfunden, ist hier aber wesentlich weniger bekannt, als z.B. in den USA…
              https://www.pv-magazine.de/2018/11/30/hydrogenious-lohc-wasserstofftechnologie-in-usa-bekannter-als-in-der-heimat-deutschland/

              Was mich wirklich wundert, ist, dass Sie sich nicht vorstellen können, dass Konzerne mit genügend Einfluss eine Technologie weltweit unterdrücken können. Da sollten Sie vielleicht noch einmal in Ruhe drüber nachdenken. Immerhin hat man es auch geschafft, eine globale PLandemie durchzudrücken.

              Überlegen Sie sich z.B. mal folgendes: Wenn diese Technologie nicht unterdrückt würde, warum wird sie nicht genutzt?

              Belege dafür, dass es diese Technik gibt und dass sie effektiv funktioniert, finden Sie überall im Web. Neben google können Sie es auch hiermit versuchen…
              https://yandex.ru/search/?text=LOHC+Technologie&search_source=dzen_desktop_safe&lr=103804

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              1. Das Problem sind die Energieverluste. Wenn Stromenergie über die Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt wird, tritt ein Energieverlust von etwa 50 % auf. Wenn Wasserstoff dann gespeichert werden soll, müssen das spezielle Speicher sein, da Wasserstoff “normale” Gasspeicherwände und deren Leitungen porös macht und ständig entweicht. Es kann also nur kurze Zeit in Gasspeicher gespeichert werden. Wasserstoff kann deshalb Gas nur bis ca. 10 % beigemischt werden. Die Kosten steigen dadurch stank an. Sollte Wasserstoff wieder in Methan (Gas) umgewandelt, um dann verbrannt zu werden, tritt ein erneuter Energieverlust von ca. 25 % auf. Eine anschließende Umwandlung in Strom ist deshalb unrentabel. Sinnvoll ist nur die Elektrolyse mit Atomkraft, da ein ständiger Energiefluss notwendig ist (erneuerbare Energien brauchen einen teuren Zwischenspeicher) und eine anschließe Vermarktung das Wasserstoffs als eigener Energieträger.

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                  1. 1. Erklärung Carnot Wirkungsgrad
                    https://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Wirkungsgrad
                    https://forum.golem.de/kommentare/internet/speicherung-von-ueberschussstrom-wasserstoff-soll-bei-engpaessen-helfen/geringer-wirkungsgrad-wegen-der-carnot-schwelle/125909,5363443,5363443,read.html
                    https://studyflix.de/ingenieurwissenschaften/carnot-und-thermischer-wirkungsgrad-574
                    Theoretisch erreicht man im absoluten Idealfall bei der Umwandlung von Energie in Gas maximal 62,9 von 100 %. Praktisch ist es jedoch unmöglich. Man wird froh sein, 50 % zu erreichen.

                    2. Wer eine einfach Erklärung sucht
                    Video ab Minute 29:50
                    https://de.wikipedia.org/wiki/Carnot-Wirkungsgrad

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                    1. Zumindest wäre es eine funktionierende Technologie, die vor allem sehr einfach eingesetzt werden könnte, um den ständigen Abschaltungen von Windrädern bei zu viel Wind oder zu geringem Energiebedarf, was ja eine riesige Verschwendung von Kapazitäten darstellt, ein Ende zu setzen und Energie zu speichern, um vielleicht zunächst mal die bei Flaute endstehenden Energielücken zumindest teilweise stopfen zu können. Wie effektiv die LOHC-Technik am Ende sein kann, wird sich schon noch herausstellen.

                      Die Frage bleibt aber im Raum, warum diese Technik weder gefördert, noch öffentlich diskutiert wird. Außer im Web hört und sieht man praktisch nichts davon, obwohl den Medien diese Technik sicher nicht verborgen geblieben ist. Dafür muss es einen Grund geben. Ich überlasse es jedem selbst, sich Gedanken darüber zu machen und eigene Schlüsse daraus zu ziehen.

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                    2. “Mit jedem Prozessschritt geht Energie der E-Fuels verloren”

                      “Durch die aktuelle politische Debatte sind E-Fuels derzeit in aller Munde. Electrofuels, wie sie im Englischen genannt werden, sind Kraftstoffe, die mit elektrischem Strom künstlich erzeugt werden.”
                      “In der Theorie klingt es verlockend: Wenn E-Fuels mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt werden und das für die Produktion benötigte Kohlendioxid (CO2) aus der Luft oder aus Biomasse stammt, könnten Verbrennungsmotoren klimaneutral betrieben werden…. Doch die Herstellung von E-Fuels ist erheblich komplexer, als das Grundprinzip erahnen lässt.”

                      Rest ist überwiegend Propaganda für Elektroautos, da es ja im Wesentlichen um vorhandene, überschüssige Energie geht, die durch die Spitzen von Windkraft und Sonne sowieso erzeugt werden und nicht eine Entnahme von der Sockelenergie geht.

                      https://www.welt.de/wissenschaft/article244689974/Kraftstoffe-Mit-jedem-Prozessschritt-geht-Energie-der-E-Fuels-verloren.html

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                    3. Da treten Sie bei mir offene Türen ein.

                      Ich habe absolut nichts für die Elektromobilität übrig, was ich hier ja auch bereits hinreichen deutlich gemacht habe.

                      Die Windenergie könnte allerdings nützlich sein, wenn man die entsprechenden Zwischenspeicher hätte. Und wenn die Räder schon mal da sind, sollte man das auch so gestalten, dass es funktioniert.
                      Ich lehne da auch jegliche Ideologie ab, was z.B. heißt, dass Windenergie jetzt nicht schlecht sein muss, nur weil sie von den Grünen eingeführt wurde, die ja zu Petra Kelly’s Zeiten mal eine Partei mit hehren Zielen und riesen Potential war, die aus der in den 80er Jahren sehr starken Friedensbewegung entstanden war. Deshalb haben sich die Oligarchen diese Partei auch ausgesucht, um sie zu übernehmen und so mehr Kontrolle über DE zu erlangen.

                      Als die Partei durch die Oligarchie übernommen wurde, konnte man aber nicht einfach das Konzept der regenerativen Energieüberzeugung fallen lassen,

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                    4. … Fortsetzung:

                      weil man den Grünen damit die Wählerbasis entzogen hätte. Andererseits wollte man diese Energieform aber auch nicht haben, weil sie in sich dezentral angelegt ist, also schwieriger zu kontrollieren ist und weil sie das etablierte Geschäft der Energiekonzerne kaputtgemacht hätte. Die Lösung war dann: Wir behalten die Regenerativen, sorgen aber dafür, dass sie nicht vollumfänglich funktioniert. Deshalb werden die Zwischenspeicher nicht gebaut. Es wird also ein in sich gutes System als halb funktionsfähig System in der Schwebe gehalten, obwohl es einen wichtigen Beitrag zu einem Energiemix leisten könnte.
                      Dass man in DE nicht in der Lage ist, solch ein System zu bauen, glaube ich einfach nicht. LOHC kann so eine Lösung sein, aber es gäbe sicher noch viele weitere Möglichkeiten, wenn sie politisch gewollt wären.

                      So jedenfalls meine (ideologiefreie) Theorie.

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    2. Es ist einzig eine Frage des Wirkungsgrads.

      Eine Energieform in eine andere umzuwandeln, ist simpelste Physik.
      Im Prinzip könnte man als Windenergie auch Erdgas erzeugen.

      Warum denken Sie, sollte es keine Entwicklungen im Bereich der Energiespeicherung geben?
      Sinn ist Wirtschaftswissenschaftler.
      Und auch aus wirtschaftlicher Sicht ist das Video in die Jahre gekommen.
      Es ist nun auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoller von fossilen Energieträgern wegzukommen.

      Technisch ist die Umstellung sowieso machbar.
      Einfach auch mal schauen, wieviele offshore-Windkraftanlagen seit 2017 in Betrieb gegangen sind und wieviele im Bau und in Planung sind. Zu beachten gilt auch die Leistung:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Offshore-Windparks

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      1. Was soll der Link? Der sagt nichts in dem Zusammenhang mit Zwischenspeichern aus. Daran kann man nur erkennen, dass Sie sich das Video gar nicht angeschaut haben. Haben Sie etwas mit den Augen und den Ohren, dass Sie sich so gegen neue Erkenntnisse verschließen?

        “Liste_der_Offshore-Windparks”

        Wenn ich nicht wüsste, dass sie immun gegen Bildung sind, würde ich Ihnen auch gerne dieses Video von Prof. Dr. Gerd Ganteför zu Windparks empfelen: https://www.youtube.com/watch?v=zdGR5Rs3_fA

        “Sinn ist Wirtschaftswissenschaftler.”

        Und was sind Sie, dass Sie alles besser wissen. Sie sind noch nicht einmal bereit, auf einziges Argumente von Sinn einzugehen. Einfach nur Plattheiten bringen Sie hier. Sinn hat diese Veranstaltung übrigens an der Unsiversität München abgehalten. Sie aber wissen natürlich alles – ohne sich zu informieren – besser, denn Sie sind natürlich der Universalwissenschaftler des deutschen Stammtisches am Balaton, mit einem angeborenen Wissen, dass weit über Sinn steht.

        Widerlegen Sie doch wenigsten einmal ein Argument von Sinn. Aber bitte kein Dünnschiss.

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        1. Der Link zeigt, was sich seit 2017 getan hat.
          Wenn Sie nicht lesen, was ich schreibe, weshalb soll ich dann Sinn anhören?

          Sie führen großspurig einen Wirtschaftswissenschaftler an, wenn es um die technische Frage der Zwischenspeicher geht. Tolle Bildungsleistung.

          Prof. Dr. Gerd Ganteför ist Atomphysiker und lässt sich über das Klima aus.

          Für Sie macht eine Professorentitel jeden offensichtlich zum Universalgenie.

          Sinn ist Wirtschaftswissenschaftler. Weil er an der Uni München einen Vortrag gehalten hat, werden Sie sich wohl kaum den Blinddarm von Professor Sinn entfernen lassen.

          Ich hatte erst neulich einen Vortrag aus dem Jahr 1972 gehört. Über u.a. auch CO2-Anreicherung und die Folgen für das Klima. Dieser Klimaforscher ging von einer Erwärmung um 1°C aus. Seine Annahme wurde schon übertroffen.

          Sie suchen krampfhaft alles zusammen, was ihre Pessimismus begründet.
          Andere blicken nach vorn und arbeiten an Lösungen.

          Der youtuber Ganteför macht dasselbe wie Sie:

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        2. Ganteför pickt sich etwas heraus, das ihm passt und bastelt sich dann Schlussfolgerungen zusammen.

          So ordentlich hat er z.B. nicht gesucht, wie er in dem von Ihnen verlinkten Video behauptet.

          Ich fand recht schnell dieses hier von der Arbeitsgruppe des Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena:
          “In früheren Studien hatten die Wissenschaftler berechnet, dass die Effizienz von Windrädern sinken sollte, je mehr Turbinen in einem Gebiet errichtet werden. …”
          Sie untersuchten dies also über einen Zeitraum von 4 Jahren, in dem die installierte Kapazität von 5,7 Gigawatt auf 37,6 Gigawatt zunahm.
          „Die Differenz zwischen dem zu erwartenden und dem tatsächlichen Stromertrag ist über die Jahre relativ konstant geblieben“

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          1. Wo bleiben ihre Argumente und die Quellenangabe und nicht nur aus den gesammten Erzählungen der Gebrüder Hatzig zitieren. Natürlich nichts. Setzen, sechs!

            “Für Sie macht eine Professorentitel jeden offensichtlich zum Universalgenie.” Nein, das können nur Sie für mich sein. Ihr geistiger Horizont bleibt für die restliche Welt unerreichbar.

            “Blinddarmentfernung” Da hätte mehr Vertrauen in Sinn als in Ihre Fähigkeiten.

            Wo habe ich oben gesagt, dass Ganteför ein Klimawissenschaftler sei. Sie sagen, er wäre Atomphysiker? Halluzinieren Sie vielleicht? “Atomphysiker? Wann haben Sie das geträumt? Wikipedia: Gerd Ganteför ist ein deutscher Experimentalphysiker und (war) Hochschullehrer an der Universität Konstanz. Mein Gott, wie muss ihre direkte Umwelt unter Sie leiden.

            “Ich hatte erst neulich einen Vortrag aus dem Jahr 1972 gehört.” Ja bitte wo. ich möchte nachlesen und lernen.

            “Ich fand recht schnell dieses hier von der Arbeitsgruppe des Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena” Ja, ich möchte auch finden! Link?

            “Sie suchen krampfhaft alles zusammen, was ihre Pessimismus begründet.” Besser Pessimist, als unverbesserlicher Besserwisser, mit einem narzisstischen Hang zur totalen Selbstüberschätzung.

            Veröffentlichen Sie mal ihre angeborenen Erkenntnisse. Die Welt wartet darauf. Unter dem Pseudonym: Albert Hatzig, der Erfinder des bedeutungslosen Wortes! Erstausgabe!

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    1. “Das Platzproblem führte die ESWE als Hauptgrund an, weshalb das Wasserstoffbus-Projekt für Wiesbaden scheiterte. Der Busbetriebshof sei für 200 Busse ausgelegt, inzwischen müssten über 300 Busse und zusätzliche Ladeinfrastruktur dort unterkommen.”

      https://www.hessenschau.de/wirtschaft/wiesbadener-wasserstoffbusse-sollen-kuenftig-in-mainz-fahren-v2,wasserstoffbusse-wiesbaden-100.html

      In Mainz werden die Wasserstofftankstelle und die -busse eingesetzt werden.
      Dort hat man aus dem GRÜNEN EXPERIMENT in Wiesbaden gelernt.

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  4. Grünes Schmierentheater

    Zitat: “Bei seinem Besuch jüngst in der Ukraine hat Robert Habeck einen besonders dramatischen Auftritt ins Netz gestellt. Das hat er auch nötig, um von seinem Frontalangriff auf den Lebensstandard der Deutschen abzulenken. Mit Humanität oder Humanismus hat das nichts zu tun.”

    Ein Artikel von Dagmar Henn – weiterlesen…
    https://de.rt.com/meinung/167163-gruenes-schmierentheater-robert-habeck-schauspielschueler/

    Wer de.rt.com nicht aufrufen kann, muss folgende Zeile am Ende seiner “hosts” Datei einfügen:

    91.215.41.6 de.rt.com

    Anleitungen dafür, wie das gemacht wird, findet man im Web.

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    1. Habeck lernt eben von Orban und Fidesz, den Meistern der Ablenkung von EU-Rekordinflation und – wie es ein PiS-Oberer formulierte – dem wirtschaftlichen Zusammenbruch. 😉

      Ich bin nicht glücklich über die Preissteigerungen beim Discounter in der Nachbarschaft in Deutschland.
      Aber ich bin geschockt von den Preisen bei ungarischen Discountern, wenn ich an die Einkommensunterschiede zwischen Ungarn und Deutschland denke.

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