C5-Außenminister
In Wort und Tat pro Westbalkan
Das erklärte Außenminister Péter Szijjártó (M. r.) am Dienstag in Ljubljana nach Beratungen mit seinen Amtskollegen des C5-Formats (Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien).
Ungarn stehe vor großen Aufgaben für die Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr, da sich die EU in keiner guten Verfassung befindet. Szijjártó ist der festen Überzeugung, die Integration der Westbalkan-Staaten könnte der Gemeinschaft frische Energien verleihen. Das C5-Format trage für das Gelingen dieses Prozesses eine besondere Verantwortung. Wenngleich viele EU-Mitgliedstaaten die Öffentlichkeit mit ihren offiziellen Erklärungen in die Irre führen, torpedieren sie doch hinter verschlossenen Türen den Prozess der EU-Erweiterung, weshalb sich die Anhänger der Westbalkan-Region in Wirklichkeit in der Minderheit befinden. Dass die fünf Westbalkan-Länder im Durchschnitt bereits nahezu 15 Jahre auf die Mitgliedschaft warten, sage doch alles über die wahre Einstellung der EU-Mehrheit aus, meinte Szijjártó.