Péter Szijjártó (2.v.l., zusammen mit Wolfgang Reinhart, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Stuttgarter Landtag, 3.v.l.): „Wir verfügen über das wettbewerbsfähigste und günstigste Investitionsumfeld.“ (Foto: Außenministerium/ Mátyás Borsos)

Szijjártó in Stuttgart

Im weltweiten Wettbewerb um Kapazitäten

„Parallel zum Hochfahren der Wirtschaft hat auch der globale Wettbewerb um die Neuverteilung der Kapazitäten eingesetzt, in den selbstverständlich auch Ungarn einsteigt. Der Erfolg der ungarischen Wirtschaft hängt im Wesentlichen davon ab, welche neuen Produktions- und Forschungskapazitäten ins Land kommen“, erklärte Außenwirtschaftsminister Péter Szijjártó  am Mittwoch in Stuttgart. 

„Wir möchten möglichst viele Unternehmen davon überzeugen: Wenn sie effizient produzieren möchten, dann sollten sie Ungarn als Standort wählen“, so Szijjártó. Zahlreiche Werke wurden infolge der Corona-Pandemie geschlossen, und bislang ist nicht klar, ob diese wiedereröffnet werden oder die Produktion verlagert wird. Ungarn nimmt in diesem neuen Kapazitätsverteilungswettbewerb mit seinem investitionsfreundlichen Umfeld eine ausgesprochen gute Position ein.

„Wir können mit Recht selbstbewusst sein, denn in den vergangenen fünf Jahren konnte Ungarn über Rekordinvestitionen ausländischer Unternehmen berichten. Wir verfügen über das wettbewerbsfähigste und günstigste Investitionsumfeld“, bewertete Szijjártó die Chancen. Diese werde die Regierung durch ein umfassendes Investitionsprogramm mit Genehmigung der EU-Kommission, das bereits in der kommenden Woche auf den Weg gebracht wird, weiter verbessern.

Zum Erhalt von Arbeitsplätzen könne die Regierung fortan Unternehmen Förderungen von bis zu 50% des Investitionsvolumens ohne jede Obergrenze gewähren. Zudem sollen alle Maßnahmen im Rahmen des Aktionsplans zum Schutz der Wirtschaft die Unternehmen dazu inspirieren, neuerliche Investitionsmöglichkeiten in Ungarn unter die Lupe zu nehmen. Ungarn hat mit dem 1. Juli die SV-Abgabe für Arbeitgeber um weitere zwei Punkte gesenkt.

Deutschland ist der wichtigste europäische Partner Ungarns, innerhalb von Deutschland wiederum Baden-Württemberg der zweitwichtigste Handelspartner. 229 Unternehmen aus diesem Bundesland bieten ungefähr 70.000 Ungarn einen Arbeitsplatz, darunter Mercedes, Bosch, ZF und SAP. Jetzt werde über die Erweiterung ihrer Kapazitäten in Ungarn verhandelt.

2 Antworten auf “Im weltweiten Wettbewerb um Kapazitäten

  1. Ungarn kann von Deutschland noch viel lernen. Insbesondere bei der Trennung und Entsorgung von Müll und verwertbaren Abfallstoffen. Seit 1933 ist Deutschland auch Spitze in der Verbrennungstechnologie. Und die Schwaben waren Pioniere in der Mülltrennung.

    Vielleicht haben Sie davon gehört: Eine nicht biodeutsche Mitarbeiterin der besonders deutschen Online-Zeitung taz empfahl vor ein paar Tagen, Polizisten auf die Müllhalde zu geben, wo sie dann wirklich von Abfall umgeben seien. Unter ihresgleichen würden sich Polizisten am wohlsten fühlen, auf dem Müll!
    Ich denke, so lässt sich das Praktische mit dem Politischen verbinden, es entstehen Synergie-Effekte. Weniger Polizisten, weniger CO2-Ausstoß und mehr Freiheit durch weniger von Rechts unterwanderte Ordnungshüter. Johannes Kahrs von der norddeutschen SPD hatte schon 2013 gesagt, es wäre das Beste, Angela Merkel zu entsorgen. Auch dieser Mann hat Pionierarbeit geleistet. Der ganz normale Rassismus ist also Dummheit. Heute ist Kahrs Teil des Merkel-Systems und lässt sich nicht vom Müll trennen. Das Beispiel zeigt, wie verlogen mittlerweile die BRD und ihre Vertreter sind. Es besteht kaum Hoffnung auf Besserung.

    Wie sagte schon der Feingeist Hermann Hesse: In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
    Ich wünsche Ungarn jedenfalls viel Erfolg im globalen Wettbewerb und bei der Auswahl der Partner.

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  2. Sehr geehrter Herr Nyul Peter!
    Etwas amüsiert, liest sich Ihr treffender Kommentar, der doch viele Wahrheiten satirisch verpackt enthält. Leider ist die Entsorgung von Merkel noch nicht gelungen. Vielleicht liegt das daran, dass H. Johannes Kahrs seit Anfang Mai 2020 alle politischen Ämter niedergelegt hat.
    Grund: H. Kahrs wurde von seiner SPD nicht zum “Wehrbeauftragten des Bundestages” ernannt.
    Er hat sich nun (Gott-sei-Dank) selber entsorgt. Leider konnte er davor die wichtigste Entsorgung nicht mehr vollenden.

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5. September 2024 12:05 Uhr