Der Europaabgeordnete des Fidesz, Balázs Hidvéghi – hier bei einem Interview für ORF1 –, sagte am Mittwoch in Straßburg: „Die Zeit sollte Viktor Orbán Recht geben.“ Foto: Sozialmedien/ Balázs Hidvéghi

Fidesz zur Migrationskrise:

„Herr Weber ist spät dran, aber immerhin“

„Viktor Orbán war der erste EU-Ministerpräsident, der die Migrationskrise als solche definierte und erkannte, dass die Grenzen geschützt werden müssen.“

Das erklärte der Europaabgeordnete des Fidesz, Balázs Hidvéghi, am Mittwoch in Straßburg. Heute, viele Jahre danach, sehen immer mehr Politiker ein, dass Ungarns Ministerpräsident schon 2015/16 Recht hatte, als er den Bau eines Grenzzauns anwies. „Die Zeit gab ihm Recht. Wir sehen, dass europäische Spitzenpolitiker, mitunter auch in Brüssel, nun anfangen, die Bedeutung des Grenzschutzes zu betonen.“ So sei es erfreulich, dass Manfred Weber und die EVP endlich den gleichen Weg wie der ungarische Ministerpräsident einschlagen. Das geschehe zwar um Jahre verspätet, aber besser spät, als nie.

Die Staats- und Regierungschefs hätten auf ihrem jüngsten Gipfel eindeutig erklärt, der Schutz der Außengrenzen der EU müsse verstärkt werden. Ungarn schütze diese Außengrenze seit Jahren konsequent und habe für den Bau und die Wartung des Grenzzauns bislang schon mehr als 1,7 Mrd. Euro ausgegeben. Die EU-Kommission habe zu diesen Kosten aber noch mit keinem einzigen Eurocent beigetragen. „Wenn wir berechtigt erwarten, dass Europa seine Außengrenzen schützen muss, dann muss Brüssel zu diesen Kosten beitragen. Es ist höchste Zeit, dass die Rechnungen beglichen werden“, betonte Hidvéghi.

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23. März 2023 12:30 Uhr