Századvég-Konferenz
Herausforderungen und Werte
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…die sich nicht nur auf die europäischen Institutionen bezieht, sondern auch die Menschen in Europa repräsentiert“, erklärte Tibor Navracsics, Minister für regionale Entwicklung, auf einer Fachkonferenz.
Das Konzept „Integration als Eliteprojekt“ reiche nicht mehr aus. Die aktuellen Debatten über Migration, Marktschutz und Energie setzen die europäischen Institutionen zunehmend unter Druck, eine Gemeinschaft hinter den auf europäischer Ebene getroffenen Entscheidungen aufzubauen, die die Bürger in ihrer Gesamtheit. Der Brexit sei ein Warnsignal, das nicht ignoriert werden dürfe und den Kern der Identität der europäischen Integration treffe, meinte der Minister. Dies war zugleich ein klares Signal, dass die EU-Institutionen zusammen mit den Bürgern die Zukunft Europas neu überdenken müssen.
Einendes suchen
Heute blicken die europäischen Bürger mit Unsicherheit und Existenzangst in die Zukunft. Die heranwachsenden Generationen werden die ersten in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg sein, die mit bescheideneren materiellen und Lebensperspektiven konfrontiert sind. „In schwierigen Zeiten müssen wir uns zusammenschließen, die Lektion von 70 Jahren EU ist, dass sie alle Hindernisse und Krisen überwinden kann, wenn die EU-Institutionen nicht das suchen, was uns trennt, sondern das, was uns eint“, resümierte Navracsics.

Aber die EU repräsentiert ja nicht die europäischen Bürger, sondern tut alles, um ihnen Europa zu entreißen.