Szijjártó bei CNN
„Glauben Sie das im Ernst?“
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Szijjártó wies Kritiken der OECD zurück, Ungarn müsse erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung von internationalen Empfehlungen zur Zurückdrängung von Bestechung und Korruption erzielen. Als Gegenargument führte er das stetige Wachstum an, das selbst solchen Widrigkeiten wie Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und ausbleibenden EU-Geldern trotze. „Unsere Wirtschaft wächst Jahr für Jahr, und wir verzeichnen immer neue Investitionsrekorde. Glauben Sie, das wäre mit einer systemischen Korruption machbar?“
Wahlen zu gewinnen ist kompliziert
Journalisten sollten sich besser im Kreis der Investoren aus den USA, aus Deutschland oder Frankreich umhören, statt laufend Ungarn zu beleidigen. Das geschehe natürlich, weil sich die Orbán-Regierung gegen den Mainstream stellt. „Wir haben hier eine rechtsnationale, christdemokratische, ausgesprochen patriotische Regierung, die sich in vielen Belangen dem internationalen liberalen Mainstream widersetzt.“ Was aber besonders störe, sei der politische Erfolg dieser Regierung. „Wahlen zu gewinnen ist außerordentlich kompliziert, aber Wahlen vier Mal in Folge und mit großem Vorsprung zu gewinnen, das ist extrem schwierig.“
Gefahr des Dritten Weltkriegs
Szijjártó wollte nicht darüber spekulieren, wer hinter dem Drohnenangriff auf den Kreml stehen könnte. Er verwies jedoch darauf, dass der Krieg so schnell wie möglich beendet werden müsse, weil sich solche Vorfälle häufen, je länger der Konflikt andauert. Ungarn als Nachbar fürchte ganz besonders um eine Eskalation des Konflikts. Er bekräftigte, die NATO müsse alles tun, um nicht in diesen Krieg hineingezogen zu werden. Eine unmittelbare Konfrontation des Bündnisses mit Russland beschwöre die Gefahr des Dritten Weltkriegs herauf.
Szijjarto ist europaweit der beste Außenminister. Es war eine exzelente Entscheidung Aussenministerium ind Aussenwirtschaft zusammenzulegen.