Ungarn-Serbien

Gegenseitige Unterstützung bei Energiesicherheit

Der Ukraine-Krieg hat dramatische Auswirkungen auf die Energiesicherheit.

Ungarn und Serbien unterstützten sich jedoch im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit bislang gegenseitig und werden dies auch künftig tun, erklärte Außenminister Péter Szijjártó am Dienstag in Belgrad. Er bedauerte, dass die Kriegsrhetorik gegenwärtig immer noch lauter ist als die Friedensbemühungen.

Szijjártó und die serbische Ministerin für Bergbau und Energie, Dubravka Djedovic, stellten fest, dass beide Länder trotz der Herausforderungen in diesem außerordentlich unsicheren Umfeld ihre Energieversorgung bislang sichern konnten. Serbien war für Ungarn ein ehrlicher, zuverlässiger und fairer Partner beim Gastransit. Dank dessen importierte Ungarn im vergangenen Jahr 4,8 Mrd. m3 Erdgas über die durch Serbien verlaufende Gaspipeline Turkish Stream. Ungarn lagerte 2022 wiederum 300 Mio. m3 Gas für Serbien in seinen heimischen Speichern und ist bereit, die im vergangenen Jahr geschlossene Vereinbarung für dieses Jahr zu verlängern. Bei Bedarf könnten dies bis zu 500 Mio. m3 Erdgas sein.

Djedovic hob auf der gemeinsamen Pressekonferenz hervor, dass Serbien und Ungarn beim Bau der Balkan-Gaspipeline, die heute die Gasversorgung für Serbien und Ungarn gewährleistet, eine hervorragende Zusammenarbeit zeigten. Für Serbien sei es sehr wichtig, die Versorgungswege zu diversifizieren. In diesem Sinne wird die Verbindungsleitung zwischen Bulgarien und Serbien gebaut, die es Serbien ermöglichen wird, eine noch wichtigere Rolle als Transitland zu spielen.

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel

10. November 2025 7:58 Uhr