Ungarn-Serbien
Gegen Versuche der Destabilisierung
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Auf einer Pressekonferenz nach seinen Gesprächen mit dem serbischen Präsidenten sagte er, dass die Stabilität der Balkanregion mit der Stabilität Serbiens verbunden und dass Serbien stabil sei, wenn es eine starke, entschlossene Führung habe.
Vucic stärkt zudem die serbisch-ungarischen Beziehungen in den Bereichen Migration, militärische Sicherheit und Energiesicherheit. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Bau einer 300 km langen Erdölpipeline zwischen Serbien und Ungarn auf Hochtouren. Zudem sind im vergangenen Jahr 7,5 Mrd. m3 Gas über Serbien nach Ungarn gelangt – rund 2 Mrd. m3 mehr als im Jahr davor. Beide Länder arbeiten auch an einer Verdoppelung der Stromaustausch-Kapazitäten.
Die Nachbarn haben diese Ergebnisse trotz heftigen „Gegenwinds“ erreicht. „Gegen Serbien und Ungarn wurden Destabilisierungsversuche unternommen, so durch Druck auf unsere Länder, das Zudrehen des Geldhahns oder durch Aktivitäten von NGO. Nun hat sich die Weltpolitik gewendet und wir arbeiten mit Rückenwind“, betonte Orbán.
Vucic dankte Orbán für seine Sorge um den Westbalkan, für sein Verständnis für das serbische Volk und für sein Eintreten gegen die Destabilisierung. Er bezeichnete die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern als sehr stark und verwies auf das Eisenbahnprojekt Budapest-Belgrad, wonach die ungarische Hauptstadt ab 2026 in nur noch 2:40 Stunden mit dem Zug zu erreichen sein wird.
Staatspräsident Tamás Sulyok überreichte Vucic das Großkreuz des Ungarischen Verdienstordens mit Kette und goldenem Stern.