Europawahlen
Für Ungarnbund wackelt die Latte
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Das Meinungsforschungsinstitut INSCOP hat bei der klassischen Sonntagsfrage für den RMDSZ nur 4,8% der Stimmen ermittelt – in Rumänien gilt jedoch (wie in Ungarn auch) eine 5%-Hürde. Die Wahlbeteiligung wird mit 50,9% ähnlich erwartet, wie vor fünf Jahren (51,7%). Für den RMDSZ wäre eine geringere Wahlbeteiligung offenkundig vorteilhaft. Bei den letzten Europawahlen konnte der Ungarnbund 5,3% der Stimmen gewinnen und daraufhin zwei Europaabgeordnete, Gyula Winkler und Loránt Vincze, stellen.
Beste Aussichten auf eine Mehrheit der 33 für Rumänien bereitgehaltenen Sitze haben derweil die Parteien der Regierungskoalition: INSCOP misst die sozialdemokratische PSD von Ministerpräsident Marcel Ciolacu aktuell bei 29,5% und den liberalen Partner PNL bei knapp 19%. Zwei als rechtsradikal bzw. nationalistisch eingestufte Bündnisse würden derweil zusammengenommen 25% der Stimmen auf sich vereinen, ein konservatives Bündnis 13%.