Der Präsident der Emirate, Scheich Mohamed bin Zayed Al Nahyan, empfängt Ministerpräsident Viktor Orbán. Fotos: Ministerpräsidentenamt/ Vivien Cher Benko

Ungarn-VAE

Freihandel und Waffen gewünscht

Ministerpräsident Viktor Orbán wurde am Mittwoch in Abu Dhabi vom Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate und Herrscher von Abu Dhabi, Scheich Mohamed bin Zayed Al Nahyan empfangen.

Zur ungarischen Delegation gehörten Außenminister Péter Szijjártó und Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky. Laut einer Pressemitteilung des Außenministeriums wurden neue Vereinbarungen zur Öl- und Gasförderung, auf dem Gebiet des Energiesektors und bei der Verbreitung erneuerbarer Energien geschlossen. Beide Seiten bekräftigten ihre Absichten zu Engagements in den Segmenten Bankensektor, Digital-, Telekommunikations- und Verteidigungsindustrie sowie in der Nahrungsmittelindustrie. Ungarn wünscht, dass die EU ihre Beziehungen zur Golfregion vertieft, deren globale Wettbewerbsfähigkeit dynamisch zunehme. Bislang scheiterten alle Versuche zur Einrichtung gemeinsamer Freihandelszonen. Ungarn wolle nun einen neuen Anlauf unternehmen, für ein Freihandelsabkommen zwischen EU und VAE zu werben.

Verteidigungsminister Szalay-Bobrovniczky führte gesonderte Gespräche mit dem Management der EDGE Group, die im Besitz zahlreicher moderner Technologien der Verteidigungsindustrie ist. Der Minister unterzeichnete eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit bei Innovationen sowie F+E auf diesem Gebiet. Konkret will die Ungarische Armee speziell neu entwickelte Gewehre für Scharfschützen vom Hersteller Caracal International beschaffen.

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